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Windows 11: Vollständige Entfernung von Microsoft Edge-Browser ist ab März möglich

Immer wieder beklagten sich Nutzer darüber, dass sich bestimmte Programme nicht vollständig aus dem Betriebssystem Windows entfernen lassen. In Windows 11 ist es jedoch ab März möglich, den Browser namens Edge vollständig zu deinstallieren. Dazu kommen weitere Neuerungen.

Änderungen kommen für Windows 10 und 11

Aus dem aktuellen Insider Blog von Microsoft geht hervor, dass es ab dem 6. März 2024 jedem freisteht, den Microsoft Chromium-Browser namens Edge vollständig zu deinstallieren. Die Änderung gilt sowohl für Windows 10 als auch für das neue Betriebssystem Windows 11.

Der Grund für diese Änderung besteht darin, dass Microsoft dem Gesetz der digitalen Märkte (GDM) im Rahmen des Digital Markets Act (DMA) nachkommt. Dieses wurde von der EU bestimmt und beinhaltet die Regelung, dass Verbrauchern mehr Freiheiten in Bezug auf die Wahl der genutzten Software gegeben werden soll. Das Gesetz ist seit etwas mehr als einem Jahr in Kraft. Gleichzeitig bedeutet dies jedoch, dass die Regelung ausschließlich für die EU Geltung besitzt.

Gatekeeping soll verhindert werden

Mittels der neuen Regelungen soll das sogenannte Gatekeeping vermieden werden. Dieses beinhaltet unter anderem unlautere Praktiken, welche den Nutzer dazu zwingen, eine bestimmte Software auf seinem Betriebssystem zu verwenden. In der Vergangenheit war es immer wieder aufgefallen, dass Microsoft es kategorisch verhinderte, dass Nutzer den betriebssystemeigenen Internetbrowser deinstallierten.

Microsoft ist mit dieser Vorgehensweise allerdings nicht alleine. Dazu gesellen sich auch die Anbieter Amazon, Apple, Google, ByteDance und Meta, die ähnlich mit ihren Systemen umgingen.

Änderung tritt ab dem 6. März in Kraft

Zwar gibt es das Gesetz der DMA schon seit etwa einem Jahr, die Umsetzung ist jedoch für den März 2024 festgesetzt. Somit treten ab dem 6. März die Veränderungen in Kraft. Ab März bietet Microsoft nach und nach in jedem Betriebssystem die Option zur Deinstallation des Internetbrowsers an. Den Anfang macht Windows 11 ab Version 22H2, danach folgen nach und nach auch andere Versionen.

Gleichwohl steht jedem die Möglichkeit offen, den Browser auch nachträglich wieder zu installieren.

Mit zum DMA gehört übrigens nicht nur der Internetbrowser von Microsoft. Gleichzeitig tritt die Änderung auch für andere Apps in Kraft. Mit dazu gehören zum Beispiel „Kamera“, „Fotos“ und „Cortana“. Für Letzteren soll laut Microsoft in naher Zukunft auch der generelle Support eingestellt werden, mittelfristig soll der persönliche Sprachassistent ohnehin aus dem Betriebssystem verschwinden.

Quellen: Microsoft

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