Damit ein Monitor eine FreeSync-Zertifizierung erhielt, waren eine Bildwiederholrate von 60 Hertz ausreichend. AMD hat nun jedoch die Voraussetzungen angehoben und sich dazu entschlossen, Geräte erst ab einer Bildwiederholrate von 144 Hertz zu unterstützen. Allerdings wird die Änderung nicht alle Geräte betreffen.
AMD veröffentlicht erstmals Einzelheiten
Eingeführt wurde die Veränderung für Partner von AMD bereits im Oktober vergangenen Jahres. Mit einem Blogpost von AMD informiert das Unternehmen nun erstmals auch den Verbraucher darüber und erklärt, worauf er zukünftig achten muss.
Dem Blogbeitrag ist zu entnehmen, dass auch die Mindestvoraussetzungen für höhere AdaptiveSync-Stufen erhöht wurde. Wird zum Beispiel FreeSync Premium oder FreeSync Premium Pro verwendet, erhöht sich die Grenze von 120 auf 200 Hertz.
Was der Verbraucher noch wissen muss
Außerdem klärt AMD den Verbraucher darüber auf, dass nicht alle Geräte von der Veränderung betroffen sind. So schließt das Unternehmen zum Beispiel Notebooks aus, die weiterhin bei 40 bis 60 Hertz bleiben und trotzdem eine FreeSync-Zertifizierung erhalten.
Zur Gruppe der Ausnahmen werden auch FreeSync-Displays gezählt, die von AMD bereits zertifiziert worden sind. Selbst dann, wenn sie eigentlich die neuen Richtlinien nicht mehr erfüllen können.
Spezifikationen sind heutzutage besser
Als AMD FreeSync 2015 einführte, waren vor allem 60 Hertz-Monitore im Umlauf. Inzwischen haben sich die Spezifikationen drastisch verändert. Spiele sind zum Beispiel sehr viel detaillierter, aber auch an der Technologie der einzelnen Geräte wurde immer wieder gearbeitet. So erreicht manch aktuelles Gerät aus dem High-End-Segment sogar bis zu 500 Hertz.
Laut AMD ist es nicht mehr zeitgemäß, weiterhin an Geräten festzuhalten, die lediglich 60 Hertz besitzen. Ein weiterer Grund für die Anpassung könnte außerdem die veränderte Situation auf dem aktuellen Markt sein.
Zwar werden durch die Veränderung wahrscheinlich auch die Preise steigen, doch dies scheint der einzige negative Nebeneffekt dieser Vorgehensweise zu sein. Vor allem bei der Spieleentwicklung könnte die Anhebung langfristig sehr positive Auswirkungen mit sich bringen.
Quellen: AMD
