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HarmonyOS: Chinesischer Konzern Huawei will international durchstarten

Huawei möchte anscheinend den mobilen Betriebssystemen iOS und Android den Kampf ansagen. Das System HarmonyOS soll nun auch international durchstarten. Zuerst soll das Ökosystem auf dem chinesischen Markt aufgebaut werden und danach schrittweise in anderen Teilen der Welt. 

In welche Länder Huawei das HarmonyOS-App-Ökosystem zuerst expandieren möchte, hat das Unternehmen nicht verraten. Fest steht aber bereits laut Eric Xu, dem Chef von Huawei, dass man Entwickler von Apps dabei unterstützen werde, Anwendungen auf die eigene Plattform zu portieren.

5.000 Apps machen 99 Prozent aus

Huawei hat nach eigenen Aussagen das Nutzerverhalten von den Personen analysiert, die bisher ein Huawei-Gerät gekauft haben. Dabei kam heraus, dass 99 Prozent aller Anwendungen auf die gleichen 5.000 Apps zurückzuführen sind.

Genau diese 5.000 Apps, die dann zumindest auf dem chinesischen Markt die wichtigsten wären, sollen daher mit Priorität portiert werden für HarmonyOS. Das soll im Verlaufe des Jahres 2024 geschehen, alternativ werden andere Apps angeboten, die zumindest im Kern die gleichen Voraussetzungen haben, wie es unter Android möglich ist.

Genau damit sei man wohl schon recht weit. Xu verrät, dass sich schon ungefähr 4.000 dieser Varianten für HarmonyOS in der Entwicklung befinden. Die Entwickler der tausend weiteren Apps seien aber schon kontaktiert worden.

Obwohl die Sache mit den 5.000 wichtigsten Apps zwar das Kernprojekt für HarmonyOS ist, so sei man außerdem damit beschäftigt, für die Huawei-Plattform noch weitere Anwendungen zu entwickeln.

Erst die Apps, dann die Expansion

Der Chef von Huawei betont, dass man zuerst die 5.000 wichtigsten Android-Apps auf HarmonyOS haben wird, dann tausende andere Apps. Dadurch habe man ein echtes HarmonyOS, also ein „drittes mobiles Betriebssystem für die Welt“ – so die Formulierung. Davon ausgehend soll dann die Expansion in weitere Länder der Welt starten.

Immerhin zeigt dieses Vorgehen, dass Huawei definitiv nicht planlos startet. Es gab natürlich in der Vergangenheit schon einige Versuche, ein drittes mobiles System zu etablieren und iOS und Android so richtig Konkurrenz zu machen. Huawei beweist jedenfalls, dass man richtig recherchiert und analysiert hat, denn viele Projekte der Vergangenheit scheiterten genau aus dem Grund, dass wichtige Apps nicht verfügbar waren.

Quellen: Huawei, The Register

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Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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