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Wie wahrscheinlich ist ein Jobverlust durch die KI?

Das Thema künstliche Intelligenz geistert im Moment überall durch die Medien. Kein Wunder, denn es gibt bereits zahlreiche Statistiken, Umfragen, aber auch Studien, die sich mit der Frage beschäftigen, wie die KI unsere Welt – vor allem auch unsere Arbeitswelt – beeinflusst. Viele Menschen haben die Sorge, dass ihr Job durch die KI in Gefahr ist. Wobei „in Gefahr“ ein sehr weit gefasster Begriff ist, denn auf Änderungen müssen sich in der Tat viele Branchen und Bereiche einstellen. In einer neuen Studie wurde dagegen untersucht, wie wirtschaftlich es zumindest aktuell wäre, wenn die KI uns Menschen im Berufsleben ersetzen würde.

Kann die KI die menschlichen Arbeitsplätze ersetzen?

Wenn wir über KI-Anwendungen nachdenken, über Sprachmodelle, cleveres Automatisieren und all die anderen Funktionen, die die neuen Technologien mit sich bringen, dann kommt die Frage durchaus nicht von ungefähr.

In einer Studie des MIT ist man nun aber zu dem Schluss gekommen, dass die KI die Arbeitsplätze der Menschen zumindest noch nicht so bald ersetzen wird.

Praktisches Beispiel aus der Studie: eine Bäckerei

In der Studie haben die Forscher des MIT eine Bäckerei als Beispiel ausgewählt. Hypothetisch könnte man eine Automatisierung einführen, mit der die Lebensmittel darauf überprüft werden, ob sie noch gut oder verdorben sind. Realisierbar wäre das zum Beispiel mit einem Kamerasystem, allerdings wäre dies nach Ansicht der MIT-Forscher nicht wirtschaftlich.

Es heißt, dass 77 Prozent dieser Aufgaben im Bereich der Bildverarbeitung nicht auf eine wirtschaftliche Art und Weise automatisiert werden können. Es geht hierbei also nicht um die technische Umsetzung, denn das steht außer Frage, sondern um die Wirtschaftlichkeit dahinter.

Selbst, wenn ein starker Kostenrückgang von beispielsweise 20 Prozent simuliert werden würde, würde es nach Ansicht der Forscher noch Jahrzehnte dauern, ehe diese Art der Bildverarbeitungsaufgaben für Firmen tatsächlich wirtschaftlich effizient wären.

Künstliche Intelligenz derzeit noch ein Verlustgeschäft

Aus allen Richtungen blicken wir voller Neugierde, vor allem aber auch mit Spannung, auf das Thema KI. Fakt ist, dass uns die technischen Neuheiten interessieren, aber ehe sie auch für Firmen tatsächlich rentabel, also wirtschaftlich effizient wären, kann es noch dauern.

Derzeit ist die KI dem Forscher-Team des Massachusetts Institute of Technology zufolge ein Verlustgeschäft. Es käme hierbei aber auf die Skalierung an, also darauf, in welcher Größe und zu welchen Kosten die KI künftig eingesetzt wird.

Übrigens: In den Reihen von Microsoft hat sich eine unbekannte Person, die sich als Insider bezeichnet, genau dazu geäußert. Es hieß, dass Microsoft zumindest im Moment noch pro Nutzer und pro Abo ganze 20 US-Dollar Verlust macht, in einigen Konstellationen sogar deutlich mehr. Das würde zum Ergebnis der Studie passen und dieses bestätigen.

Arbeitsplätze der Zukunft – sind sie durch die KI in Gefahr?

Das ist natürlich grundlegend eine recht philosophische Frage, die auch wir nicht beantworten können. Fakt ist, dass bereits mehrere Untersuchungen zu dem Schluss kamen, dass sich unsere Arbeitswelt im Wandel befindet. Über 40 Prozent (und je nach Region auch 60 Prozent) aller Beschäftigten werden laut einer Analyse des IWF weltweit von den Veränderungen durch die künstliche Intelligenz betroffen sein (wir berichteten).

Das bedeutet aber vorrangig, dass sich die Art der Arbeit, also wie wir Dinge tun, verändern könnte. Für einige Bereiche kann es aber auch bedeuten, dass Tätigkeiten wegfallen und automatisiert werden können (sofern sie eben wirtschaftlich sind). Es werden allerdings an anderer Stelle auch viele neue Jobs geschaffen (mehr als Jobs wegfallen würden, auch dazu gibt es bereits Analysen). Wer sich also nicht gegen den Wandel sträubt und die Entwicklungen mitträgt, kann auf dem veränderten Arbeitsmarkt bestehen. Zumindest laut den MIT-Forschern so lange, ehe es wirklich wirtschaftlich wäre, Arbeitsplätze mit KI zu ersetzen. Doch bis dahin ist es noch eins ehr weiter Weg.

Quelle: Massachusetts Institute of Technology / MIT, Microsoft, IWF

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