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Imagination und Ventana bauen RISC-V CPU-GPU-Plattform

Imagination und Ventana bauen RISC-V CPU-GPU-Plattform Titel

Wenn man an RISC-V denkt, kommen einem als erstes Mikrocontroller und verschiedene Spezialgeräte in den Sinn. Die Befehlssatzarchitektur entwickelt sich jedoch weiter und gewinnt rasch an Popularität. Infolgedessen werden immer mehr Anwendungen RISC-V verwenden. Ventana Micro Systems hat sich mit Imagination Technologies zusammengetan, um eine auf RISC-V basierende CPU-GPU-Plattform zu entwickeln, berichtet Jon Peddie Research.

Ventana Micro verfügt bereits über eine RISC-V-basierte Veyron V1 CPU IP für Rechenzentren (vorgestellt im Dezember 2022), die eine achtfache Ausführung und eine Frequenz von bis zu 3,60 GHz bietet. Die CPU-IP ist für 16 Kerne pro Cluster ausgelegt und kann für leistungsfordernde Anwendungen auf bis zu 192 Kerne skaliert werden. Doch wie Jon Peddie zu Recht anmerkt, ist eine CPU nur eine CPU, da sie Grafikfunktionen benötigt, um die Ergebnisse ihrer Arbeit anzuzeigen. Aus diesem Grund musste Ventana mit Imagination Technology zusammenarbeiten, um eine RISC-V-GPU für eine Plattform zu entwickeln, die für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet ist.

Auf dem nächsten RISC-V-Gipfel will Ventana ein Emulationsmodell vorstellen, das zeigt, wie seine RISV-C-basierte CPU mit einer von Imagination Technologies entwickelten GPU zusammenarbeitet. Diese Demonstration fällt mit der Markteinführung des Veyron V2 von Ventana zusammen, der verspricht, das Spiel zu verändern. Der Veyron V2 wird erhebliche Verbesserungen der RISC-V-Befehlssatzarchitektur (ISA) enthalten, die ihn auf eine Stufe mit Konkurrenten wie x86 und Arm stellen.

Zu diesen Verbesserungen gehören eine Hypervisor-Erweiterung für robuste Virtualisierung, eine fortschrittliche Interrupt-Architektur sowie ausgefeilte Debug- und Trace-Funktionen. Der Veyron V2 wird auch das RVA23-Feature-Set enthalten, das eine Leistungssteigerung von über 40 % (vermutlich gegenüber V1), eine 512-Bit-Vektoreinheit mit AI-Matrix-Erweiterungen, eine IOMMU in Serverqualität und eine domänenspezifische Beschleunigung bietet. Darüber hinaus bietet die Plattform RISC-V Software Ecosystem (RISE) Software-Kompatibilität.

Den Prognosen von Ventana zufolge ist eine Veyron-V2-CPU mit 192 Kernen den AMD-Prozessoren EPYC „Genoa“ mit 96 Kernen und EPYC „Bergamo“ mit 128 Kernen bei Ganzzahlberechnungen bei gleicher Leistung deutlich überlegen. Dabei handelt es sich jedoch um Hochrechnungen, und es bleibt abzuwarten, wie die reale Hardware abschneidet.

Das Kooperationsprojekt zwischen Imagination und Ventana mag im Moment noch virtuell sein, aber die Verfügbarkeit von RISC-V CPU- und GPU-IP könnte zur Entwicklung einer RISC-V-Plattform führen, die auf verschiedene Client-Anwendungen ausgerichtet ist.

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