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Naturerlebnis im All: ISS-Astronaut nutzt VR-Brille

Bislang hatten Astronauten es schwer, wenn sie das Gefühl von Heimweh entwickelten. Eine VR-Brille sorgt nun für Abhilfe und gibt ihnen die Möglichkeit, wenigstens ein wenig das Gefühl von Heimat zu entwickeln.

Kälte des Weltalls wiegt bei Astronauten schwer

Für gewöhnlich handelt es sich bei den meisten Astronauten um hartgesottene Gemüter, die mit der Dunkelheit des Weltalls, seiner Kälte und dem intensiven Gefühl der Abschottung gut zurechtkommen. Doch auch bei ihnen stellt sich früher oder später ein wenig das Gefühl von Heimweh ein. Sie vermissen dabei jedoch nicht nur ihre Familie, sondern auch die Erde an sich und die Natur, die ihnen innerhalb ihrer Arbeitsumgebung versagt bleibt.

Um sich von der Umgebung und der ständigen Konfrontation mit Hightech-Elementen zu erholen, nimmt der dänische Esa-Astronaut Andreas Mogensen eine schöne Alternative in Anspruch.

VR-Brille bringt mehr Aktivität und Entspannung

Als sich Mogensen und sein Team auf den Weg ins Weltall machten, nahmen sie neben allem Notwendigen eine VR-Brille mit. Zwar war der Däne anfangs skeptisch, ob diese Idee funktionieren würde, doch ist er inzwischen sehr dankbar für die Abwechslung und Entspannung, die das Gerät mit sich bringt.

Natürlich gibt er zu, dass die VR-Brille das Gefühl der irdischen Natur nicht vollständig ersetzen kann. Doch die Entspannung während der Nutzung würde ihm ungemein dabei helfen, mit den harten Bedingungen des Weltalls besser zurechtzukommen.

Um zu entspannen, greift der Däne dabei auf unterschiedliche Videos zurück. Mal unternimmt er einen Spaziergang durch die Natur, ein anderes Mal genießt er einen melancholischen Sonnenuntergang am Strand. Die Auswahl sei sehr breit gefächert und würde somit nie langweilig.

Der große Vorteil: Mogensen genießt bei seinen Ausflügen nicht nur die schöne Aussicht. Durch die passende Klangkulisse sei das Erlebnis besonders immersiv.

Körperliche Aktivität mittels VR-Headset

Neben der Entspannung kommt auch die körperliche Aktivität dank des VR-Headsets nicht zu kurz. Den Astronauten steht ein Fahrrad zur Verfügung, welches sie mit dem Gerät verbinden können.

Innerhalb der Videos sind vor allem Fahrradtouren durch Dänemark zu sehen. Jedoch hat die Zusammenarbeit von Fahrrad und VR-Brille noch mehr zu bieten. Kommt es innerhalb des Videos zu einem Anstieg, verändert sich der Widerstand des Fahrrads, sodass der Fahrer das unmittelbare Gefühl bekommt, er radelt den Berg hinauf. Dasselbe passiert bei einer Abfahrt, wo es wiederum leichter wird, in die Pedale zu treten.

Mogensen berichtet, dass das Fahrradfahren mittels VR-Brille inzwischen zu einer seiner Lieblingsbeschäftigungen geworden ist und ihm eine hervorragende Abwechslung auf der ISS-Raumstation bietet.

Quellen: ESA, Andreas Mogensen

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