Im KI-Bereich möchte der Softwarekonzern Softbank eigenen Aussagen zufolge eine führende Rolle einnehmen. Hierfür soll wohl Hersteller Nvidia in Form von Grafikprozessoren eine wichtige Rolle spielen und auch hohe Investitionen sind geplant.
Damit auch der japanische Konzern Softbank im Bereich künstlicher Intelligenz mitmischen kann, plant das Unternehmen Investitionen in Höhe von 150 Milliarden Yen. Das sind umgerechnet fast 950 Millionen US-Dollar (und wiederum über 890 Millionen Euro).
Nvidia und Softbank arbeiten zusammen
Damit das japanische Unternehmen Softbank die ambitionierten Pläne auch erreicht, soll der US-Chipgigant Nvidia mitwirken. Knapp eine Milliarde US-Dollar sind geplant, um die Rechenzentren zu optimieren und eine KI, speziell für Japanisch, zu entwickeln.
Um das zu erreichen, setzt man auf die benötigten Grafikprozessoren aus dem Hause Nvidia. Die Investitionen dazu sollen 2024 und auch 2025 getätigt werden. Man hatte schon 2023 in die Computerinfrastruktur investiert, allerdings im Vergleich (20 Milliarden Yen) deutlich weniger.
Wenn Softbank die Optimierung der Rechenzentren abgeschlossen hat, heißt es, dass diese in ganz Japan wohl am leistungsstärksten sein sollen.
Softbank konkurriert mit Nvidia
Dass sich Softbank für Nvidia entschieden hat, ist insofern überraschend, als dass die beiden Firmen eigentlich in Konkurrenz stehen – zumindest künftig. Im Februar hatte Softbank angekündigt, dass man ein eigenes Chip-Unternehmen plane und dafür 100 Milliarden US-Dollar investieren wolle. Dabei stammen allerdings „nur“ 30 Milliarden US-Dollar von Softbank selbst und die weiteren 70 Milliarden US-Dollar von Institutionen des Nahen Osten.
Wissenswert: Angelehnt an die japanische Schöpfergottheit soll dieses neue Projekt, welches Nvidia Konkurrenz machen soll, wohl unter dem Namen Izanagi laufen.
Softbank ist bereits Mehrheitseigentümer des Chipdesigners Arm, sodass Izanagi eine Ergänzung dazu darstellen soll. Interessant an dieser ganzen Geschichte ist auch, dass der Finanzinvestor Softbank sogar mal mit 3,6 Milliarden US-Dollar an Nvidia beteiligt war. Die Japaner hatten sich aber 2019 von den Aktien von Nvidia getrennt.
Quellen: Softbank, Nvidia, Nikkei