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NASA: Eigene Supercomputer bremsen Forschungsprojekte aus

Dass es mit den Forschungsprojekten der NASA nicht in dem Tempo weitergeht, wie es sein könnte, liegt unter anderem wohl an den eigenen technischen Mitteln. So heißt es, dass die eigenen Supercomputer wohl nicht ausreichend Leistung hätten. Dies geht aus einem Abschlussbericht hervor.

In einem Abschlussbericht der NASA wird der Bereich des High-End-Computing genauer beschrieben. Die eigenen Supercomputer hätten wohl nicht nur ein Problem, sondern gleich mehrere. Diese beziehen sich einerseits auf die benötigte Rechenleistung, aber auch die Sicherheit soll wohl ein Problem sein.

140 Prozent Auslastung angestrebt

Dem Bericht nach möchte die NASA eine 140-prozentige Auslastung erreichen. Auf diese Weise können Berechnungen, die spontan wegfallen, direkt von nachrückenden Projekten ersetzt werden. Damit soll das Ziel erreicht werden, dass das Rechenzentrum dauerhaft volle Leistung erbringt.

Tatsächlich ist es aber so, dass der Leistungsbedarf teilweise sogar beim Dreifachen der Kapazitäten liegt, die jetzt verfügbar sind. Das ist also alles andere als optimal und sorgt am Ende bei den Forschungsprojekten für Verzögerungen.

Die NASA nannte mit dem „Mars Sample Return Program“ auch ein Beispiel. Bei diesem Projekt (bei dem vom Mars Proben entnommen und zur Erde gebracht werden) kam es durch die Leistungsprobleme der Supercomputer zu drei Wochen Verzögerung.

Eigene Hardware sorgt für Sicherheitsrisiken

Einige Forscherteams nutzen als Alternative sogar eigene Hardware, die aber keine Anbindung an die Zentralverwaltung besitzt. Dadurch kann es wiederum zu Sicherheitsrisiken kommen. Das ist beim Thema Sicherheit aber noch nicht alles, denn auch bei den zentralen Thema gibt es wohl Probleme. Diese seien nicht aktuell, was am grundlegenden Aufbau der Server liegt.

Die NAS-Abteilung des Rechenzentrums hat laut dem NASA-Bericht 18.000 CPUs, jedoch nur 48 GPUs. An einigen Standorten der Abteilung ist das Verhältnis sogar noch schlimmer. Natürlich sind für viele Prozesse vor allem Prozessoren statt Grafikkarten wichtig, aber viele Programme würden mehr GPUs benötigen, sodass auch hier ein Leistungsplus zu erwarten wäre.

Im Bericht empfiehlt man daher, sich stärker auf das GPU-Computing zu fokussieren. Außerdem wird eine Empfehlung für eine Prüfung ausgesprochen, ob man auf Cloud-Anbieter ausweichen könnte. Die Probleme mit den Supercomputern der NASA sollen künftig zudem von einem neu eingerichteten Team geprüft werden.

Quellen: NASA, The Register, Tom’s Hardware

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