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Microsoft will Windows 11 zu einem vollständigen Cloud-Dienst ausbauen

Microsoft will Windows 11 zunehmend zu einem Cloud-Dienst machen. Eine interne Präsentation aus dem vergangenen Jahr zeigt, dass das Unternehmen daran arbeitet, das Betriebssystem ähnlich wie Windows 365 vollständig cloudbasiert zu machen. Es ist nicht bekannt, was die konkreten Pläne in dieser Hinsicht sind.

Microsoft sagte in einer internen Präsentation, dass es dies als eine langfristige Chance für das Betriebssystem sieht. Die Präsentation tauchte während des Rechtsstreits der US-amerikanischen Wettbewerbsbehörde FTC mit Microsoft im Zusammenhang mit der Übernahme von Activision Blizzard auf. Laut The Verge enthüllte sie Microsofts Strategie rund um Gaming und Cloud Computing. Microsoft nennt diese Strategie Modern Life. Sie zeigt die Vision des Unternehmens, wie es Windows 11 weiterentwickeln und Dienste wie Xbox‘ Game Pass und Bing vermarkten will.

In dieser Präsentation erwähnt Microsoft ausdrücklich Windows 11 als Cloud-Dienst. Das sei eine „langfristige, nadelbewegende Gelegenheit“, so das Unternehmen. Dabei will Microsoft Windows 11 „zunehmend in die Cloud“ verlagern. Das würde auf dem aktuellen Windows 365 aufbauen, einem Paket, das Windows 10 oder 11 auf Computer aus der Cloud streamt. Microsoft will „die Leistungsfähigkeit der Cloud und des Clients nutzen, um KI-Dienste und ein umfassendes Roaming der digitalen Erfahrung der Menschen zu ermöglichen“.

Die Präsentation beschreibt nur eine Gelegenheit und keinen konkreten Plan. Im GJ2022 konzentriert sich Microsoft weiterhin hauptsächlich auf das Wachstum von PCs und Systemen mit Windows 11, um „die Windows-Entwicklerplattform durch neue Betriebssysteminnovationen zu popularisieren“. Außerdem will das Unternehmen Dienste wie Microsoft 365, Xbox Game Pass sowie Edge und Bing ausbauen, indem es sie tiefer in das Betriebssystem integriert. In den letzten Jahren wurde Microsoft zunehmend kritisiert, weil es den Nutzern bestimmte Software wie den Browser aufzwingt. Microsoft bezeichnet die Strategie als erfolgreich, wenn „Entwickler unseren Software-Shop als den besten Ort wählen, um Kunden zu erreichen“ und wenn es mehrere Apps mit mehr als 100 Millionen täglich aktiven Nutzern gibt.

In seine langfristige Strategie hat Microsoft auch aufgenommen, dass es seine eigenen Chipsätze bauen will, die Windows einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen sollen. Das Unternehmen nennt keine konkreten Details dazu, aber Anfang des Jahres kursierten Gerüchte, dass Microsoft an eigenen Arm-Silicon-Chips arbeitet, die für eine künftige Version von Windows gedacht sind. In dem Dokument heißt es weiter, dass Microsoft auf nicht-organischem Wege durch Kooperationen oder Übernahmen wachsen will – worum es letztlich in dem Rechtsstreit mit der FTC geht.

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