Ein Fehler in AMD EPYC 7002 Serverprozessoren kann dazu führen, dass einer der Rechenkerne nach 1044 Tagen Betriebszeit abstürzt. Laut Dokumentation von AMD reicht es aus, den Server vor dieser Frist neu zu starten. Das US-Unternehmen hat keinen Fix geplant.
Die Redakteure von Tom’s Hardware entdeckten den Fehler im Revisionshandbuch für den Serverprozessor EPYC 7002, das AMD im April veröffentlicht hatte. Darin heißt es, dass einer der Rechenkerne des EPYC 7002 Gefahr läuft, nach etwa 1044 Tagen abzustürzen, weil er dann nicht mehr aus dem CC6-Ruhezustand aufwachen kann.
Laut AMD hängt der genaue Zeitrahmen unter anderem von der Referenzuhr ab, die der Prozessor zur Zeitmessung verwendet. Das US-Unternehmen gibt an, dass Nutzer den Fehler vermeiden können, indem sie den CC6-Ruhezustand des EPYC 7002 deaktivieren oder ihren Server vor der festgelegten Frist von etwa 1044 Tagen Betriebszeit neu starten. Im Internet gibt es einige Diskussionen über diese Frist. Einem Reddit-Benutzer zufolge liegt die tatsächliche Frist bei 1042 Tagen Betriebszeit.
Die Redakteure von Tom’s Hardware berichten, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass (Server-)Prozessoren Bugs haben. Diese werden in der Regel behoben, aber es hängt auch von der Schwere des Fehlers ab, so Tom’s Hardware. Einige Bugs oder Schwachstellen tauchen auch im Laufe der Zeit auf, so die Redakteure, was es schwieriger macht, sie im Voraus zu erkennen.
AMD hat 2019 die EPYC 7002 Server-Prozessoren veröffentlicht. Das Unternehmen brachte dann insgesamt 19 Prozessoren der EPYC 7002-Serie auf den Markt. Wie die Ryzen-3000-Prozessoren basieren die Prozessoren auf der Zen-2-Architektur, wobei die CPU-Chips in 7nm gebacken werden.
Update, 11.45 Uhr: „Das US-Unternehmen wird vorerst keinen Fix anbieten. in der Einleitung wurde geändert in „Das US-Unternehmen hat keine Lösung geplant.
