Das Europäische Parlament hat für ein Gesetz gestimmt, das die Zusammensetzung von Batterien und Akkumulatoren regelt. Ein wichtiger Teil dieses Gesetzes ist auch, dass die Verbraucher in der Lage sein sollten, Batterien leicht aus ihren Geräten zu entfernen und zu ersetzen.
Das Europäische Parlament hat mit 587 Stimmen für den Vorschlag gestimmt. Neun Abgeordnete stimmten dagegen, während sich 20 Abgeordnete der Stimme enthielten. Das neue Gesetz schreibt vor, wie Batterien zusammengesetzt sein müssen. So müssen beispielsweise Batterien in Elektroautos standardmäßig mit einem Energielabel versehen sein und Batterien müssen mit einem Mindestmaß an Rohstoffen recycelt werden können. Ziel des Gesetzes ist es, die Abfallmenge von Batterien sowie von Altgeräten, bei denen außer der Batterie nichts kaputt geht, zu verringern.
Die bemerkenswerteste Änderung des Gesetzes ist jedoch, dass alle Batterien vom Verbraucher leicht repariert werden können müssen. Das sind die Batterien in Unterhaltungselektronik wie Smartphones, Tablets und Laptops. Das Parlament hat hierfür spezifische Anforderungen. So dürfen die Batterien nicht aufgeklebt sein, und die Verbraucher müssen sie ohne Werkzeug austauschen können.
Das Gesetz gilt für Geräte, die in der EU verkauft werden. In der Praxis bedeutet dies, dass fast alle großen Elektronikhersteller ihre Geräte an das Gesetz anpassen müssen. Derzeit verwenden fast alle Smartphone-Hersteller Kleber, um die Rückseite der Telefone zu befestigen. Es wird jedoch eine Übergangsfrist geben. Sie wird bis Anfang 2027 dauern, erst dann wird das Gesetz in Kraft treten. Außerdem können die Hersteller eine Verlängerung beantragen, weil sie glauben, dass sie mehr Zeit brauchen. Das Gesetz muss auch noch von den Mitgliedsstaaten genehmigt werden.
