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Update für Fire TV Sticks: Amazon blockiert heimlich eine Funktion und macht einige Apps unbrauchbar

Wer einen Fire-TV-Stick nutzt, um am Fernseher auf bestimmte Apps zuzugreifen, der sollte an dieser Stelle hellhörig werden. Durch ein Update hat Amazon das Betriebssystem geändert, dabei aber auch heimlich einige Apps unbrauchbar gemacht. Um welche Änderung es sich handelt, welche Apps betroffen sind und vor allem, für welche Sticks das Ganze gilt, verrät dieser Artikel.

Update für FireOS

Im Update, welches für Amazons FireOS ausgespielt wurde, wurde für Apps die Möglichkeit blockiert, dass man eine lokale ADB-Verbindung aufbauen und demnach auch ADB-Befehle ausführen könne.

Wenn also ADB-Funktionen auf dem Fire-TV-Gerät lokal genutzt wurde bislang, dann werden genau diese Fire-TV-Apps künftig unbrauchbar.

Übrigens: ADB ist eine Abkürzung für Android Debug Bridge. Es handelt sich um ein Hilfsprogramm, welches einerseits fürs Debugging genutzt wird, aber eben auch für weitere Funktionen wie die ADB-Verbindung.

Entwickler wurden von Amazon nicht informiert

Besonders negativ ist diese kleine Änderung vor allem für Entwickler. Diese wurden von Amazon wohl nicht darüber informiert, dass eine derartige Änderung geplant ist. Wer also eine ADB-App programmiert hatte, wurde davon entsprechend überrascht. Selbst nach dem Abschalten der Funktion informierte Amazon die betroffenen Entwickler nicht, sodass es in der Tat wie eine Art geheimes Abschalten ablief.

Was bedeutet das für Fire-TV-Nutzer?

Wer einen Stick mit Fire OS 7 oder mit Fire OS 8 nutzt, soll das Update wohl schon erhalten haben. Von den Änderungen betroffen sind laut dem Blog AFTVNews folgende Amazon-Sticks:

  • Amazon Fire TV Stick
  • Amazon Fire TV Stick 4K
  • Amazon Fire TV Stick 4K Max
  • Amazon Fire TV Cube

Ob die Änderung auch für ältere Sticks aufgespielt wird, die noch mit Fire OS 6 oder Fire OS 5 laufen, ist derzeit nicht bekannt. Man geht aber offenbar davon aus, dass es auch für die anderen Sticks und Betriebssystem-Varianten ausgerollt wird.

Übrigens: Da die Updates für den Fire TV Stick automatisch installiert werden, können sie nicht verhindert werden.

Gesperrte ADB-Funktionen nur in wenigen Apps vorhanden

Positiver ist dagegen die Meldung, dass nur noch wenige Fire-TV-Sticks überhaupt die ADB-Funktionen nutzen. Dennoch: Selbst wenn es wenige Nutzer sind – es hätte eine offizielle Meldung und vor allem eine Information für Entwickler geben müssen.

Beispielhafte TDUK-Apps von TechDoctorUK, die davon betroffen sind:

  • Killer
  • Cache Cleaner

Aufgefallen ist das Update also vor allem dadurch, dass diese Apps nicht mehr funktionierten. Beide Apps nutzten die lokale ADB-Verbindung, damit sie zum Beispiel per Tastendruck alle aktiven Apps beenden oder den Cache aller Apps löschen konnten.

Was war der Grund für das Blockieren der Funktion?

Nachdem die Info über die gesperrte Funktion die Runde machte, meldete sich auch endlich Amazon zu Wort. Das Unternehmen bestätigte dann, dass man im Betriebssystem die ADB-Funktion gesperrt habe. Die „erhöhte Sicherheit“ soll der offizielle Grund sein, warum Amazon die Funktion gestrichen hat. Der Quelle zufolge soll das aber wahrscheinlich ein vorgeschobener Grund sein. Wahrscheinlich ist es laut AFTVNews, dass Amazon stattdessen alternative Startbildschirm-Apps/Launcher verhindern möchte.

Quelle: AFTVNews, Amazon

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