Wer zu den alteingesessenen WhatsApp-Nutzern gehört, der weiß, dass wir quasi schon um die zehn Jahre auf diese Funktion warten – jetzt könnte es tatsächlich endlich bald soweit sein. Scheinbar wird es künftig (ohne externe App) möglich sein, aus Sprachnachrichten in WhatsApp Text zu machen. So entfällt das oft unliebsame Anhören der Nachrichten und sie lassen sich sogar durchsuchen.
Einige Nutzer lieben sie, andere hassen sie – Sprachnachrichten. Was für den einen nur sehr praktisch ist, ist für den anderen ein Graus. Natürlich sind Sprachnachrichten schnell aufgenommen und das lästige Tippen entfällt. Für den Absender also in der Regel eine Komfort-Erhöhung.
Umgekehrt wiederum gibt es durchaus viele Situationen, in denen es nicht möglich ist, eine Sprachnachricht mal eben abzuhören. Eventuell ist man gerade in einem Meeting, sitzt im Großraumbüro ohne Kopfhörer oder fährt in einem stillen Zugabteil mit der Bahn. Was es auch ist – Gründe, die Sprachnachricht nicht abhören zu können (oder zu wollen) gibt es durchaus viele. Aus diesem Grund ist das Feature, was WhatsApp nun wirklich bald nachlegt, heiß ersehnt.
Übrigens: Bis es soweit ist, hier noch ein kleiner Tipp. Das Handy nach dem Auswählen der Sprachnachricht direkt ans Ohr halten, dann wird es in klassischer Telefonat-Lautstärke direkt am Ohr abgespielt und niemand hört mit. Das löst zwar nicht das „keine Zeit“-Problem, aber zumindest das „keine Kopfhörer“-Problem.
Geheimnisvoller Code in der Beta-Version von WhatsApp aufgetaucht
In der Beta 2.24.7.7 von WhatsApp ist ein wenig Code aufgetaucht, der recht vielversprechend aussieht. So weisen diese programmierten Zeilen darauf hin, dass das Team von WhatsApp die Transkribieren-Funktion für den Messenger einbauen wird. Damit soll es wohl möglich sein, Sprachnachrichten automatisch in Textnachrichten umzuwandeln.
Es sieht so aus, als ob das möglich sein wird, indem sich Nutzer vorab für das Feature 150 MB Daten herunterladen. Danach muss die Funktion bewusst in den Einstellungen des Dienstes aktiviert werden. Probleme bei der Verschlüsselung soll es ebenfalls keine geben, denn WhatsApp nutzt für die Erkennung die Spracherkennung des Gerätes, die schon vorhanden ist.
Sprachnachrichten jetzt schon umwandeln – so geht es
Wer nicht extra auf das Update warten möchte, welches die Sprachnachricht-zu-Text-Funktion offiziell integriert, kann es auch schon jetzt über Apps regeln. Es handelt sich aber um externe Anwendungen, die dafür heruntergeladen werden müssen. Für Android gibt es zum Beispiel „Transcriber for WhatsApp“ und für iOS „Transkription Sprache zu Text!“.
Zu beachten bei Drittanbieter-Apps ist aber, dass die Sprachnachricht dafür weitergeleitet werden muss. Die Entwickler der Apps sagen zwar, dass sie die Nutzerdaten in ihrer App nicht erfassen, aber vielleicht gefällt es trotzdem nicht gerade jedem, die Nachrichten noch woanders abgeben zu müssen.
In diesem Fall muss man wohl oder übel offiziell auf das WhatsApp-Feature warten. Da wir aber schon unzählige Jahre gewartet haben, hoffen wir einfach, dass die Funktion recht bald starten wird.
Quelle: WhatsApp, TheSpandroid
