Intels kommendes Core i9-14900KF-Flaggschiff ist in frühen PassMark aufgetaucht, was es uns ermöglicht, zu sehen, was der Chip in anderen Benchmarks als Cinebench oder Geekbench denn wirklich leisten kann. Leider ist die Leistung des 14900KF in PassMark nicht besonders gut, da der Chip sowohl vom i9-13900K als auch vom Ryzen 9 7950X im Multi-Thread-Benchmark-Test geschlagen wird.
Im Single-Core-Test setzte sich der i9-14900KF an die Spitze und dominierte sowohl den 13900K als auch den Ryzen 9 7950X mit einer Punktzahl von 4939 Punkten. Mit dieser Punktzahl war der 14900K 5,5 % schneller als der 13900K und 12,6 % schneller als der 7950X. Im Vergleich mit dem älteren Core i9-12900K war er sogar 15% schneller.
Aber genau hier endet die Dominanz des i9-14900KF – zumindest in diesem Benchmark-Durchgang. Der 14900KF kann weder gegenüber seinem Vorgänger noch gegenüber dem 7950X so wirklich Boden gutmachen. Gegen den i9-13900K war der 14900KF fast ebenbürtig und war nur 0,6 % langsamer als das Raptor Lake Gegenstück. Gegen den Ryzen 9 7950X musste der 14900KF jedoch eine deutlichere Niederlage einstecken und war 6,7 % langsamer als sein AMD-Rivale. Der einzige ernsthafte Sieg, den der 14900KF erzielen konnte, war gegen seinen älteren 12900K-Vorgänger, der 30 % langsamer war als das Raptor Lake Refresh-Flaggschiff.
The Core i9-14900KF is very slightly ahead of the Core i9-13900K and significantly behind the Ryzen 9 7950X3D.
— Yaroslav Gavrilov (@appletesterrus) September 22, 2023
Der Verlust des i9-14900KF im Multi-Thread-Benchmark ist etwas, das wir in anderen Benchmarks leider noch nicht gesehen haben. In Geekbench 6 konnte der 14900KF seine Vorgänger und den 7950X3D um 8 % bis 17,2 % sowohl in Single- als auch in Multi-Core-Benchmarks übertreffen. PassMark ist jedoch nicht gerade dafür bekannt, ein supergenaues CPU-Benchmark-Tool zu sein, und die 14900KF-Liste enthält sogar eine „hohe“ Fehlermarge, so dass diese neuen Benchmark-Daten bis jetzt noch mit Vorsicht zu genießen sind.
Der Core i9-14900KF ist Teil von Intels kommender Raptor Lake Refresh-CPU-Reihe, die einigen Gerüchten zufolge nächsten Monat, am 17. Oktober, erscheinen soll. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich bei den neuen Chips lediglich um eine Art Auffrischung von Intels Raptor-Lake-CPU-Architektur der 13. Generation, mit etwas schnelleren Kerntakten und mehr E-Kernen in einem der i7-Modelle. Die Preise der Raptor Lake Refresh-Chips sollen 15 % teurer sein als die der Raptor Lake-Chips.
Es wird interessant sein zu sehen, wie diese neuen Raptor Lake Refresh-CPUs in unseren Tests abschneiden werden, die nach der offiziellen Markteinführung von Raptor Lake Refresh veröffentlicht werden. Hoffentlich werden wir Leistungswerte sehen, die näher an dem liegen, was Geekbench 6 berichtet und nicht an dem, was PassMark vorschlägt.
