Bereits einige Male hat sich Facebook-Gründer Mark Zuckerberg zur Apple Vision Pro äußert. Dabei fiel seine Meinung nicht gerade positiv aus, was kaum verwunderlich ist. Auch Meta hat mit der Quest eine VR-Brille im Angebot, ist aber offenbar laut Zuckerberg der Ansicht, dass hier kaum ein Unterschied zur Vision Pro besteht. Was Analysen dazu sagen und wie Zuckerberg erneut gegen Apple schießt, klären wir hier.
Der Gründer von Facebook ist definitiv überzeugt davon, dass man bereits die passende Hardware habe, um in einer virtuellen Realität Zeit zu verbringen. Zumindest hat sich Mark Zuckerberg schon so einige Male positiv zur Quest geäußert – und zwar in einem seiner vielen sozialen Medien wie Facebook selbst oder eben Instagram und neuerdings auch Threads.
Genau dort gab es nun auch eine Einschätzung eines Analysten, was wiederum Zuckerberg nicht auf sich sitzen ließ.
Analyst und Investor Benedict Evans äußert sich
Dass Zuckerberg so überzeugt ist von der Quest, veranlasste den Analysten und Investor Evans dazu, sich ebenfalls zu Wort zu melden. Er sprach davon, dass die Vision Pro zwar noch viele Einschränkungen habe, aber dass er generell verblüfft sei, dass die VR-Ingenieure bei Meta behaupten würden, dass ihr Gerät im Grunde genau dasselbe sei.
Dazu auch ein schönes Zitat:
„Apple verkauft im Prinzip das Gerät, das Meta in drei bis fünf Jahren erreichen will. Die Quest wiederum wird zu einem Preis verkauft, den Apple in drei bis fünf Jahren erreichen möchte.“ – Benedict Evans
Zuckerbergs Diskussion mit Evans
Zuckerberg äußerte sich wiederum zu diesem Satz und ließ das natürlich nicht auf sich beruhen. Er erklärte, man habe nicht gesagt, es sind die gleichen Geräte. Stattdessen sagte man, die Quest sei besser.
Im Anschluss daran befeuerte Zuckerberg seine Meinung noch einmal und geht gleichzeitig auf das „drei bis fünf Jahre“-Wortspiel des Analysten und Investors ein. Zuckerberg sagt, man würde wohl einen erheblichen Rückschritt erlitten haben, wenn ihre eigenen Geräte in drei bis fünf Jahren so viel wie die Vision Pro wiegen und wenn man die Bewegungsunschärfe dieser Geräte hätte und wenn die Eingabepräzision fehlen würde … und so weiter.
Im Grunde also ein heftiger Diss in Richtung Apple. In nur einem Satz hat Zuckerberg damit klargemacht, wo er die eigene Quest sieht und was er rein technisch von der Konkurrenz-Brille hält.
Auch Evans äußerte sich dazu erneut und erklärt, dass er der Ansicht sei, dass die hohe Auflösung der Vision Pro dazu da sei, um Nutzern eine Computererfahrung zu bieten, die sie von Smartphones gewohnt sind. Ohne diese Auflösung wäre es ein Spielgerät, ist seine Ansicht. Er betont aber auch, dass unklar sei, ob die Vision Pro besser als ein iPad sei, wenn es um Apps ginge.
Außerdem stellte er auch klar, dass ihm bewusst sei, dass Meta zumindest glaubt, dass Menschen ihr Sozialleben in 3D abwickeln werden. An dieser Stelle weist er darauf hin, dass man aber nicht mal die eigenen Mitarbeiter dazu bekommen würde. All das sei daher sehr spekulativ, wie es heißt.
Natürlich war es im Anschluss daran nicht vorbei mit der Diskussion. Zuckerberg nannte daraufhin sieben wichtige Apps, von denen drei Stück Social Apps seien. Gemeint waren:
- Horizon
- VR Chat
- Rec Room
Top-Apps seien laut dem Facebook-Gründer auch Videowiedergabe- und Browser-Apps. Es sei also ein veraltetes Narrativ, dass diese Headsets nur für Spiele gedacht seien.
Wer sich den verbalen Schlagabtausch auch gerne mal persönlich in englischer Sprache anschauen möchtet, findet hier die passenden Beiträge auf Threads.
Beitrag von @benedictevansAuf Threads ansehen
Quellen: Threads, Marc Zuckerberg/Meta, Apple, Benedict Evans
