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Neuer M4-Chip von Apple im iPad Pro – und weitere Neuigkeiten vom Apple-Event

Es ist gerade erst ein paar Monate her, seit Apple neue Macbooks mit dem eigentlich neuen M3-Chip vorgestellt hat. Nun allerdings scheinen genau jene Macbook-Käufer das Nachsehen zu haben, denn gemeinsam mit den neuen iPads wurde der M4-Chip vorgestellt. Damit ist ein iPad effektiv nun schneller als das neueste High-End-Notebook von Apple.

Technische Ausstattung der neuen iPads

Kürzlich stellte Apple sowohl ein neues Pro-iPad, ein neues iPad Air sowie einen neuen Tablet-Stift vor. Das neue iPad Pro ist damit nicht nur das bislang dünnste Tablet des Unternehmens, sondern ist noch dazu mit dem neuen M4-Chip ausgestattet. Damit ist das neu angekündigte iPad Pro quasi schneller und besser als das neueste Macbook.

iPad Pro

Für das neue iPad Pro gibt es das größte Upgrade von Apple, welches jemals gegeben hat. Hier einige spannende Fakten:

  • das bislang dünnste Tablet von Apple (5,4 mm beim 11-Zoll-iPad-Pro und 5,1 mm beim 13-Zoll-iPad-Pro)
  • in Silber und Schwarz verfügbar
  • Tandem-OLED-Display (bis zu 1.600 Nits Helligkeit in HDR)
  • bessere Kontraste und Reaktionszeit durch OLED
  • Kamera mit Blitz (speziell für Dokumente)

Funfact: Wenn wir von dünn sprechen, dann meinen wir auch dünn. Das neue iPad Pro 2024 mit dem M4-Prozessor ist dünner als das iPhone, dünner als iPods und sogar dünner als ein iPod Nano.

Das neue iPad Pro wird in zwei Größen verfügbar sein und hat sowohl in Sachen Leistung, aber leider auch im Preis so einiges auf dem Kasten:

  • iPad Pro (2024) mit 11 Zoll: ab 1.199 Euro
  • iPad Pro (2024) mit 13 Zoll: ab 1.549 Euro

Übrigens: Als Extra-Option ist beim neuen iPad Pro Apples Nanotexturglas verfügbar. Es handelt sich um ein mattes Display. Damit kostet das Tablet ungefähr 130 Euro mehr, allerdings ist diese Glasvariante erst ab 1 TB Speicher möglich. Somit würde es in der Kombination knapp 2.400 Euro kosten.

Brandneuer Prozessor im neuen iPad Pro

Das neue iPad Pro wurde nicht mit dem M3-Prozessor ausgestattet, wie man es erwartet hatte. Warum sich Apple dafür entschieden hat, können wir nur vermuten. Man geht davon aus, dass es möglicherweise damit zusammenhängt, dass das Gerät zu dünn ist.

Die CPU-Leistung erhöht sich damit im Vergleich zum M2 um 50 Prozent. Das Rendering ist bis zu 4 x schneller im Vergleich zum M2. Verbessert wurden außerdem die Neural Engine, also die AI-Kerne.

Durch Kupfer im Apple-Logo wird der Prozessor zudem besser gekühlt, da die Hitze über das Apple-Logo weitergeleitet wird. Insgesamt ist beim neuen iPad Pro von 2024 eine 20 Prozent bessere Kühlung der CPU zu erwarten.

Fazit: Kurzgesagt ist die halbe Performance des M4 genauso stark wie die volle Leistung des M2. Noch dazu wird für den M4 kein extra großer Akku benötigt, da der Chip sehr effizient ist.

Wenn ihr noch mehr über den Prozessor und alle anderen Neuigkeiten von Apple erfahren möchtet, könnt ihr das Ganze auch im Video-Format haben:

Neuer Stift für das iPad Pro

So ein Glanzmodell möchte natürlich auch bedient werden. Das kann wie gewohnt mit dem Finger sein, aber auch für die Bedienung mit einem Stift hat Apple gleich ein neues Produkt auf Lager.

Der neue iPad-Pro-Stift wirft Schatten auf das Display, damit Anwender sich besser orientieren können. Der Stift reagiert zudem auf Druck und gibt haptisches Feedback aus. Sogar die Rotation des Stiftes wird erkannt. Er ist gleichzeitig mit seinen 149 Euro nicht viel teurer wie frühere Modelle.

Neues Magic Keyboard

Angekündigt wurde von Apple ein neues Magic Keyboard, welches vor allem mehr Komfort verspricht. Auffallend an der Tablet-Tastatur ist einerseits da Alu-Finish, aber auch die neue Tastenreihe.

Erstmals erhält die iPad-Tastatur, die sich einfach andocken lässt, auch Funktionstasten. Apple hat sich zudem darum gekümmert, die Hintergrundbeleuchtung zu verbessern. Das Trackpad erhielt auch ein kleines Upgrade und bietet nun ein wenig mehr Fläche.

Sowohl in Schwarz als auch Weiß kann das neue Magic Keyboard erworben werden. Es ist für das neue iPad Pro mit dem M4 gedacht und in beiden Größen verfügbar. Preislich geht es ab 349 Euro los.

iPad Air

Das iPad wurde mit dem M2-Prozessor angekündigt und verfügt nun nicht mehr über 64 GB Speicher, sondern über satte 124 GB. Angeboten wird das Air-Tablet in zwei Größen (11 und 13 Zoll). Möchte man dagegen ein größeres Tablet sein Eigen nennen, müsste man auf das iPad Pro zurückgreifen. Insgesamt ist das neue iPad Air jetzt so stark wie das alte iPad Pro.

  • iPad Air (2024) mit 11 Zoll: ab 699 Euro
  • iPad Air (2024) mit 13 Zoll: ab 949 Euro

Ein iPad Air mit 13 Zoll hat es bislang noch nie gegeben, allerdings ist das für uns an sich keine Überraschung. Gerüchte zum iPad Air in dieser Größe gab es bereits seit einiger Zeit.

Brandneuer M4 im neuen iPad Pro – war das clever?

Wer sich gerade erst ein neues Macbook mit M3 zugelegt hat, dürfte diese Frage ganz sicher mit nein beantworten. Aber wie ist es für Apple? Unternehmerisch war das sicherlich ein sehr bewusster Schachzug. Dennoch überrascht es, denn der M3-Chip wird erst seit sechs Monaten in Geräten verbaut.

Gleichzeitig stellt sich aber auch die Frage, warum es ausgerechnet die iPads sind, die zuerst mit dem neuen Chip versehen werden. Normalerweise würde eine neue Chipgeneration zuerst in Laptops verbaut werden, nun aber im neuen iPad Pro.

Eine ganz andere Frage ist auch, ob das Tablet es überhaupt nötig gehabt hat. Die Performance des iPad Pro war auch so schon extrem gut und ein weiteres Performance-Upgrade hat es eigentlich überhaupt gebraucht. Ist der M4 im iPad Pro daher irgendwie zu viel des Guten?

Das neue iPad Pro mit dem M4-Chip klingt erst einmal nach einer super Sache. Doch im Grunde gibt es nichts, was das neue Tablet bieten könnte, was das iPad Pro mit M2-Chip nicht auch kann. Warum also? Am Ende geht es natürlich wie so oft um Geld und darum, besser, schneller und effizienter zu werden. Das wiederum bedeutet, dass Hersteller ihre Produkte teurer anbieten können und Budget-Varianten wiederum ältere Technik erhält, die wiederum auch kleine Preiserhöhungen rechtfertigen. Der natürliche Kreislauf.

Um das zu verdeutlichen: Das neue iPad Air hat einen M2-Chip und ist ab 699 Euro verfügbar. Es ist damit durch die Einführung des neuen iPad Pro mit M4 genauso leistungsstark wie das bisherige iPad Pro, welches aber 2022 ab 1.299 Euro zu haben war. Für Tablet-Käufer bedeutet das also schlussendlich mehr Auswahl – nicht nur in der Technik, sondern auch in der Preisklasse, und zwar ohne große Abstriche.

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Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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