Microsoft arbeitet Berichten zufolge an einer ChatGPT-Version auf Azure, die sich an Unternehmen richtet, die viel mit vertraulichen Daten und Nutzerdaten arbeiten, so die Beteiligten gegenüber The Information (Paywall, via Neowin).
In bestimmten Branchen wie dem Gesundheits- und Finanzwesen sind Chatbots noch nicht weit verbreitet, da man befürchtet, dass sensible Kunden- oder Klientendaten über den Chatbot missbraucht werden könnten. Die Datenschutzvariante wird Unternehmen Berichten zufolge bis zu zehnmal mehr kosten als ein aktuelles ChatGPT Plus-Abonnement. Es ist nicht ganz klar, ob es sich dabei um einen neuen Dienst handelt oder um die offizielle Freigabe des GPT-4 in Azure OpenAI Service, der bereits als Vorschau verfügbar ist.
Die spezielle Version von ChatGPT würde, anders als die normale Version, auf dedizierten Servern laufen. Damit werden die in den Chatbot eingespeisten Daten vom Rest des Internets abgeschirmt. Gleichzeitig werden die von den Unternehmen eingegebenen sensiblen Daten auch nicht zum Training des allgemeinen Modells verwendet. Dies ermöglicht es den Unternehmen, interne „geheime“ Informationen wie Nutzerdaten, Marktanalysen und Geschäftsergebnisse sicher in den Chatbot einzugeben.
Hardware Info hat sich übrigens auch bei ChatGPT selbst erkundigt, und nach Angaben des Chatbots werden Nutzereingaben nicht gespeichert oder als Trainingsdaten für die Algorithmusentwicklung verwendet. Aus den Antworten auf Folgefragen geht jedoch hervor, dass OpenAI dies laut seinen Nutzungsbedingungen tut. „Unter anderem können Benutzereingaben (wie Prompts), Metadaten aus diesen Eingaben (Zeitstempel und IP-Adressen) und statistische Daten (wie Benutzermuster und Leistung) gespeichert werden, um das Sprachmodell zu verbessern.“
Update, 10.40 Uhr: Es wurde ein Verweis auf das bestehende Azure-Abonnement hinzugefügt, um Verwirrung zu vermeiden. Mit freundlicher Genehmigung von FurYYY
Quelle: Neowin, The Information
