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KI-Features: Fernseher mit orchestrierter Intelligenz, Stimm- und Gesichtserkennung

Auf der CES 2024 stand das Thema künstliche Intelligenz bei vielen Herstellern im Fokus. Das galt auch für Samsung, LG und weitere Firmen. Vor allem fokussierte man sich auf Fernseher, die dank KI-Features einen noch besseren Ton und ein besseres Bild liefern. Doch das ist noch lange nicht die Grenze, wie die künstliche Intelligenz das Fernseherlebnis verbessern kann. Künftig soll es auch TV-Geräte mit orchestrierter Intelligenz, Stimm- und Gesichtserkennung geben.

Mehr als Ton- und Bild-Verbesserungen durch KI

Dass die künstliche Intelligenz in der Lage ist, je nach Gerät den Ton und das Bild zu verbessern, haben wir bereits seit einiger Zeit auf dem Schirm. Viele Tech-Unternehmen sprachen bereits auf der diesjährigen CES über das Thema KI in ihren Produkten.

Dabei geht es einerseits darum, dass sich die Technik der Fernseher verbessert (weil ja beispielsweise Fernseher größer werden, aber Inhalte nicht automatisch auch hochauflösender, sodass die KI zum Beispiel verwendet wird, um das Bild auf bestimmte Zollgrößen hochzurechnen). Ein Beispiel für eine derartige CES-Vorstellung war der QM89 von TLC mit seinen 115 Zoll.

Fernseher von Hisense mit Gesichtserkennung

Die Firma Hisense will das KI-Konzept aber offenbar noch weiter ausbauen und spricht von einer Gesichtserkennung. Bekannt gegeben wurde das während einer Pressekonferenz des Unternehmens. Hinsense Internationals Vizepräsident David Gold sprach davon, dass die Hi-View-Engine-Chipsätze eine neue Ära in Sachen Benutzerfreundlichkeit einleiten werden. Dabei sollen die Bemühungen über Leistung und Bildqualität hinausgehen, da man an maßgeschneiderten Erlebnissen arbeite, die die ganze Familie bereichern könne.

Der Marketing-CEO von Hisense USA wiederum verfeinerte diese Aussage und beschrieb, dass es sich um einen hochmodernen KI-Chipsatz handeln soll, der viele Technologien wie Deep Learning einsetzt, damit das Seherlebnis verbessert wird. Auch sprach er von einer Gesichtserkennungsfunktion – allerdings nicht in Bezug auf die Menschen vor dem Fernseher, sondern im Bild selbst. Dadurch soll ein natürlicheres Aussehen möglich sein, was auch immer das konkret bedeuten soll.

Ein mögliches Szenario ist zum Beispiel auch, dass die KI automatisch analysiert, welche Schauspieler in einem Film oder einer Serie mitspielen, die man gerade schaut, und basierend darauf könnten Vorschläge für Neues unterbreitet werden (wobei das durch eine Liste der Mitwirkenden wahrlich kein neues Feature wäre). Dennoch könne man mittels KI eine Verfeinerung vornehmen, wenn es um die konkreten Vorschläge geht, die auch das Genre, Schauspieler-Zusammenstellungen oder Unter-Genres einfließen lässt. Ob Hisense aber so etwas oder doch ganz andere Techniken meint, die sich auf die Gesichtserkennung beziehen, ist noch gänzlich unklar.

Orchestrierte Intelligenz und Stimmerkennung von LG

William Cho, seines Zeichen CEO von LG, hat sich auf der CES 2024 zum Thema orchestrierte Intelligenz geäußert. Andere Begriffe für Orchestrated Intelligence sind auch koordinierte Intelligenz oder inszenierte Intelligenz.

Es soll dabei um interaktive Gespräche mit der KI gehen, damit diese wiederum mehr über die Bedürfnisse der Kundschaft erfährt und dadurch auch Emotionen und Verhaltensmuster erkennt. Sobald wir also in Bezug auf unseren Fernseher ein Bedürfnis haben, könnte die KI sie erkennen und Lösungen anbieten.

Künstliche Intelligenz wird nach Aussage von Digitaltrends für Luxus-Fernseher von LG (wie der M4) wohl schon verwendet. Nutzer werden durch ihre Stimme erkannt und anhand dessen kann das jeweilige Profil aufgerufen werden. Auf diese Weise kann eine Stimmerkennung für die ganze Familie nützlich sein – solange die Person den Fernseher mit ihrer Stimme anschaltet, über deren Profil dann schlussendlich auch geschaut werden soll.

Samsung zum Thema KI

Auf der CES äußerte sich auch Samsung noch zur KI und sagte dabei etwas recht Wichtiges. Seiner Ansicht nach wissen „normale Verbraucher“ gar nicht, ob gerade eine neuronale Verarbeitungseinheit verwendet wird oder eben nicht. Die laienhafte Aussage wäre also, dass man die KI offenbar bei Samsung-Produkten so einbinden wolle, dass Nutzer es gar nicht als KI empfinden und erkennen.

Samsungs Vizepräsident Jay Kim ist auch der Ansicht, dass Nutzer erst positive Erlebnisse mit einer KI verbinden müssen (selbst indirekte Erlebnisse), ehe man die KI auch tatsächlich stärker zu schätzen wüsste. Er nannte auch ein Beispiel und gab an, dass man zum Beispiel in der Health-Anwendung von Samsung Kniebeugen macht und die KI wie ein Trainer dabei helfen könne, zu beurteilen, ob die Übungen korrekt ausgeführt sind. Passende Hilfestellungen und Tipps zur Verbesserung gäbe es dann ebenfalls.

Auch TVs sollen laut Samsung zu KI-Maschinen werden, wobei das Unternehmen nicht nur von Gesichtserkennung spricht, sondern von der gesamten Person. Man möchte allerdings auch hier, dass die Menschen es so gut wie nicht mitbekommen, wie großflächig die KI eingesetzt wird.

Quellen: Hisense, LG, Digitaltrends

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