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Indien verschiebt Computer-Importgesetz

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Große PC-Hersteller wollen Lieferungen nach Indien wieder aufnehmen. Indien hat seine unerwartete Entscheidung, die Einfuhr von PCs und Tablets ohne Lizenz zu beschränken, revidiert und bietet Unternehmen nun ein dreimonatiges Zeitfenster, um die erforderlichen Dokumente zu beschaffen. Das Lizenzierungsmandat soll am 1. November in Kraft treten, berichtet Bloomberg.

Dieser Schritt erfolgte, nachdem große PC-Hersteller ihre Importe aufgrund der überraschenden Richtlinie gestoppt hatten.

Die Generaldirektion für Außenhandel (DGFT) hatte Ende letzter Woche klargestellt, dass Unternehmen ihre Elektronikimporte, einschließlich Laptops und Tablets, bis zum 31. Oktober ohne Lizenz fortsetzen können. Um diesen Übergang zu erleichtern, hat die Regierung das Antragsverfahren für Lizenzen gestrafft, so dass Genehmigungen innerhalb von nur einem Tag erteilt werden können. Bei diesem Schritt geht es nicht nur um die Regulierung, sondern er ist Teil einer umfassenderen Initiative zur Förderung der lokalen Fertigung und zur Positionierung Indiens als globales Zentrum der Technologieproduktion.

Produktion in Indien nicht up-to-date

Es gibt ein Problem mit der lokalen Herstellung von PCs. Zwar haben sich große Elektronikhersteller wie Foxconn in Indien niedergelassen, doch können Unternehmen wie Apple ihre PCs nicht wirklich in diesen Fabriken herstellen, da sie fortschrittliche Werkzeuge und einen hohen technischen Aufwand erfordern.

Die indische Regierung scheint zu verstehen, dass es schwierig ist, die Produktion von hochmodernen PCs in das Land zu verlagern, da die großen EMS-Unternehmen keine modernen Fabriken in Indien haben. Deshalb werden finanzielle Anreize in Höhe von 2,1 Mrd. USD geschaffen, um globale Technologiehersteller nach Indien zu locken. Die Initiative kann jedoch sinnvoll sein, da viele Unternehmen ihre Lieferketten von China weg diversifizieren wollen.

Die anfängliche Entscheidung hat die Technologiebranche überrascht, zumal in Indien wichtige Ereignisse wie die Diwali-Einkaufssaison und die Schulanfangsphase anstehen. Große Unternehmen wie Apple, HP und Samsung stoppten ihre Importe von Desktops, Laptops und Tablets nach Indien aufgrund der abrupten Anordnung. Die Branche wurde im Stich gelassen und versuchte, mit der plötzlichen Änderung und ihren Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit in Indien zurechtzukommen.

Intel ist unbesorgt

Da die PC-Hersteller nun aber drei Monate Zeit haben, um eine Importlizenz zu erhalten, können sie ihre Geschäfte wie gewohnt weiterführen. Darüber hinaus rechnet der Chiphersteller Intel mit begrenzten Auswirkungen auf seine Verkäufe in Indien, unter anderem weil, wenn ein Global Player die Lieferungen von Intel-basierten PCs nach Indien reduziert, ein lokaler Anbieter den Staffelstab übernehmen und CPUs vom blauen Unternehmen beziehen wird.

„Die rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen für die Halbleiterindustrie entwickeln sich ständig weiter, und Intel respektiert die relevanten Vorschriften der Länder, in denen es tätig ist“, sagte ein Intel-Sprecher gegenüber Tom’s Hardware. „Wir prüfen weiterhin die neuen Anforderungen des indischen Ministeriums für Handel und Industrie und erwarten begrenzte Auswirkungen auf Intel und unsere Kunden.“

 

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