Google hat einen Bauantrag für einen neuen Standort für ein Rechenzentrum in der wallonischen Gemeinde Farciennes eingereicht. An diesem Standort sollen letztlich drei Rechenzentren entstehen. Das erste Rechenzentrum soll bis 2025 fertiggestellt werden und eine Fläche von 7 500 Quadratmetern haben.
Die beiden anderen Rechenzentren würden laut belgischen Medien eine noch größere Fläche einnehmen. Es ist die Rede von einem zweiten Rechenzentrum mit einer Fläche von 20.000 Quadratmetern und einem dritten Rechenzentrum mit 30.000 Quadratmetern. Wann diese Rechenzentren gebaut werden sollen, ist jedoch noch nicht klar. Google hat für die letztgenannten Rechenzentren noch keine Genehmigungen beantragt.
Der US-Suchriese kaufte 2021 51 Hektar Land in Farciennes, einer wallonischen Gemeinde in der belgischen Provinz Hennegau. Das Grundstück befindet sich im Gewerbegebiet Ecopôle in Farciennes, östlich von Charleroi und an den Ufern der Sambre. Laut der Technologie-Website ITDaily soll das neue Rechenzentrum mit Sonnenkollektoren, Batterien zur Energiespeicherung und einer Wassernutzungsstrategie ausgestattet werden. So soll Wasser aus der Sambre gepumpt werden, um als Kühlwasser für die Server zu dienen. Google hat über das Stromnetz Zugang zu einer Kapazität von 200 bis 300 Megawatt. Wann der Bau beginnen wird, ist noch nicht bekannt.
Der neue Rechenzentrumskomplex wird der sechste von Google in Belgien sein. Das US-amerikanische Unternehmen verfügt derzeit über fünf solcher Zentren in der Gemeinde Saint-Ghislain. Der erste Komplex wurde im Jahr 2005 gebaut. Im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass Google 36 Hektar Land in La Louvière, einer Gemeinde in der Provinz Hennegau, gekauft hat. Das US-amerikanische Unternehmen hat noch nicht bekannt gegeben, welche Pläne es mit dem Gelände hat.
