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Einbrennen in OLEDs: Forscher rahmen Pixel ein und entwickeln neue Technik

Wer sich einen OLED-Monitor zulegt, profitiert in der Regel von einem erstklassigen Kontrastverhältnis und von den selbstleuchtenden Pixeln. Die Lebensdauer der Panels ist aber leider ein Problem, denn OLEDs beziehungsweise einzelne Bereiche des Bildschirms können je nach Situation einbrennen. Das ist vor allem bei kontrastreichen Anzeigen und hohen Betriebstemperaturen ein Risiko. Nun haben Forscher eine Technik entwickelt, mit der sich das Einbrennen verhindern lassen soll.

Schon in den letzten Jahren gab es dazu viele Forschungen, um das Einbrennen in einen OLED-Display zu vermeiden. Hierfür wurden durchaus auch einige Techniken entwickelt, die aber eher als kleine Tricks durchgehen. Beispielsweise könnten hellere Elemente abgedunkelt werden. Auch das automatische Zittern von statischen Elementen ist ein weiterer Trick, um das Einbrennen möglichst zu vermeiden.

Neue Forschungen der Universität von Cambridge

Anstatt Tricks zu benutzen, wäre es natürlich deutlich besser, wenn man das Grundproblem an sich lösen könnte. Besonders gefährdet sollen wohl vor allem die blauen OLED-Subpixel sein. Genau diesen haben sich Forscher nun explizit gewidmet. Dass sich diese Pixel verschlechtern (und damit dann zum Einbrennen führen) könnte verhindert werden, indem sie quasi „eingerahmt“ werden. Dies soll durch lange Alkylstreifen funktionieren. Damit sinkt wohl notwendige Quantanausbeute deutlich, wenn bei anhaltender Dauer die bisherige Helligkeit gewünscht ist. Einfach ausgedrückt kann diese Technik die Lebensdauer der Pixel verlängern.

Konzept noch nicht marktreif

Derzeit handelt es sich leider nur um ein Konzept, welches demnach noch nicht marktreif ist. Sollte sich herausstellen, dass das Einbringen der Schutzschicht, um die Pixel einzurahmen, kostengünstig ist und sich auch in großer Anzahl umsetzen lässt, dann könnte es zukunftstauglich sein. Dann wäre es möglich, dass es künftig neuartige OLEDs gibt, bei denen das Risiko, dass es zum Einbrennen kommt, deutlich geringer ist.

Quelle: Universität Cambridge, Nature

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Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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