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17 Features weniger: Verliert Google Assistant den KI-Kampf?

Die KI ist derzeit in aller Munde und auch Hersteller von Hardware aller Art können sich dem Trendthema nicht verwehren. Bei Google hat das bereits in vielen Bereichen Auswirkungen, aber nun trifft es auch den Google Assistant. Ganze 17 Funktionen will Google streichen. Warum? Offiziell, um sich mehr auf die positiven Erfahrungen zu konzentrieren und ein gutes Benutzererlebnis zu schaffen. Inoffiziell könnte es aber auch einfach sein, dass man mehr freie Ressourcen schaffen möchte, um zum Beispiel an KI-Projekten zu arbeiten.

Funktionen werden laut Google nicht viel genutzt

Die Features, die Google beim Google Assistant streicht, sind eigenen Aussagen zufolge nicht ausgelastet. Das bedeutet, dass sie zu wenig genutzt werden und man sich auf die bestmögliche Benutzererfahrung konzentrieren wolle. Natürlich schreiben sie nicht, dass sie die Features wegen der KI streichen, aber bekannt ist, dass sich Google in viele Richtungen entwickelt und an entsprechenden Projekten arbeitet.

Features einzustampfen, die Ressourcen kosten, ist daher eine durchaus sinnvolle Entscheidung.

Diese 17 Features werden beim Google Assistant gestrichen

Nicht mehr unterstützt werden ab dem 26. Januar oder eventuell erst später folgende Optionen, die per Google Assistant und per Stimme sonst möglich wären:

  • Hörbücher in Google Play Books per Stimme abspielen und steuern
  • Medienalarm, Musikalarm und Funkalarm einstellen
  • Kochbuch verwalten, Rezepte zwischen Geräten übertragen, Anleitungsvideos wiedergeben oder Schritt-für-Schritt-Rezepte anzeigen
  • Stoppuhr verwalten
  • Gerät aufrufen oder Nachricht an Google-Familiengruppe senden
  • E-Mail, Video oder Audionachricht senden
  • Google-Kalender-Ereignisse verschieben
  • App Launcher im Fahrmodus von Google Assistant verwenden
  • geplante Ankündigungen zu Family Bell planen oder anhören
  • mit Ruhe meditieren
  • Fitbit Sense oder Versa 3 mit Stimme steuern
  • Schlafzusammenfassungen anzeigen lassen
  • Anrufer-ID auf Smart Display oder Lautsprecher anzeigen (außer bei Duo)
  • Umgebungs-Zeiteinschätzungen auf Smart Displays anzeigen
  • persönliche Reiserouten überprüfen
  • nach Informationen zu den Kontakten fragen
  • bestimmte Aktionen durchführen, wie Zahlung senden, Reservierung vornehmen oder in sozialen Medien posten

Google gibt im Blog-Beitrag aber auch an, dass das nur eine Liste „einiger betroffener Funktionen“ sei, es kann also noch mehr Befehle und Themenbereiche getroffen haben, die ab sofort oder künftig nicht mehr unterstützt werden.

Diese Features sind beim Google Assistant sehr beliebt

Umgekehrt betont Google, man wolle sich noch stärker auf beliebte Features konzentrieren (und sicher, was sie nicht sagen, auch an neuen Features arbeiten, wo sich der Kreis zum Thema KI wieder schließt).

Beim Mikrofon-Symbol sollen jetzt zum Beispiel die Suchergebnisse als Antwort angezeigt werden. Laut Google sei das ein sehr beliebter Anwendungsfall. Man könne Google Assistant aber weiterhin aktivieren, indem man lange auf die Home-Taste oder bei bestimmten Geräten die Ein-/Aus-Taste drückt oder „Hey Google“ sagt.

Werden zukünftig noch mehr Features gestrichen?

Kann es sein, dass künftig noch weitere Funktionen wegfallen? Wenn man den Beitrag von Google sehr aufmerksam liest, deutet es schon darauf hin. Formulierungen wie „Google Assistant noch hilfreicher machen“ bedeuten in der Regel, dass es keine einmalige Sache wäre. Sollte sich herausstellen, dass noch weitere Features nicht sinnvoll oder zu wenig genutzt sind, dürfte Google auch hier wieder die Schere ansetzen.

Woran arbeitet Google?

Wenn Ressourcen wegfallen, können sie bekanntermaßen woanders genutzt werden. Natürlich setzen sich die Entwickler, die genau diese Funktionen kreiert haben, nicht direkt ins andere Team und werkeln an KI-Projekten. Dennoch bedeuten mehr freie Ressourcen insgesamt mehr Spielraum für Google.

Passend dazu hat Google kürzlich das neue KI-Modell Gemini präsentiert. Damit sagt Google ganz eindeutig auch ChatGPT den Kampf an.

Hierzu veröffentlichte Google ein eindrucksvolles Video, welches auch in der Hardware- und Software-Branche große Wellen geschlagen hat. Das lag unter anderem an Aufnahmen, wie Gemini als KI mit dem Nutzer interagiert. Im Nachhinein kam nun allerdings heraus, dass die Aufnahmen stark nachbearbeitet wurden. Zwar hatte Google ganz offen in Video mitgeteilt, man habe die Latenzzeit reduziert, aber wie stark diese Reduzierung erfolgt ist, verriet man nicht.

Dennoch: Obwohl noch kein richtig realitätsnahes Gespräch möglich ist, ist es umso spannender zu sehen, an welchen Features Google unter anderem werkelt.

Quelle: Google

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