SpaceX hat am Mittwoch die ersten Starlinksatelliten gestartet, die für Direct-to-Cell genutzt werden sollen. Der Direct-to-Cell-Dienst ermöglicht die direkte Nutzung von Starlink auf Smartphones, zunächst für Textnachrichten.
Die ersten Satelliten wurden am Mittwoch mit einer Falcon 9-Rakete gestartet, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters. Es handelt sich um insgesamt sechs Satelliten, die sich direkt mit 4G-Smartphones verbinden können. SpaceX-Chef Elon Musk schreibt in den sozialen Medien, dass die Konnektivität für Direct-to-Cell mit 7 Mbit/s pro Strahl noch relativ begrenzt ist. Damit ist der Dienst vor allem für Orte ohne Mobilfunkabdeckung gedacht, also nicht als Konkurrenz zu herkömmlichen 4G-Netzen.
Vorerst wird Starlink nur Tests mit Direct-to-Cell durchführen. Das Unternehmen arbeitet dabei mit dem US-Betreiber T-Mobile zusammen. Starlink erhielt Mitte Dezember von der US-Telekommunikationsbehörde FCC die Genehmigung, Direct-to-Cell zu testen.
Starlink Direct-to-Cell wird später in diesem Jahr offiziell verfügbar sein. SpaceX arbeitet dabei mit dem US-Arm von T-Mobile zusammen, außerdem mit Anbietern in Japan, Neuseeland, Australien, der Schweiz und Kanada. Der Dienst wird zunächst nur für den Versand von Textnachrichten genutzt. Bis 2025 wird Starlink Direct-to-Cell auch Telefonate und Internetverbindungen unterstützen. Über die Unterstützung in den Niederlanden und Belgien ist noch nichts bekannt.