Als die Radeon RX 7900GRE in China auf den Markt kam, dauerte es nicht lange, ehe man wusste, dass sich die Taktrate kaum einstellen lässt. AMD kündigte an, nachbessern zu wollen, was nun auch geschehen ist. Nun lässt sich die Taktrate endlich frei einstellen und ist nicht länger begrenzt.
Das V-BIOS der Radeon RX 7900GRE hat von AMD eine Änderung erhalten, die aber auch heiß ersehnt und vor allem angekündigt war. Dafür wurde der Adrenalin-Treiber 24.3.1 zur Verfügung gestellt. Wer den Treiber installiert, erhält die Aktualisierung damit auch automatisch und kann nun frei an der Taktrate experimentieren.
Einschränkungen: bei 2.316 MHz war Schluss
Bislang war bei der Radeon RX 7900GRE bei 2.316 MHz Schluss, wenn es um das Einstellen der Taktrate ging. Nun kann der Speicher frei eingestellt werden, zumindest bis 3.000 MHz, also wie eigentlich vorgesehen.
Es ist empfehlenswert, den Regler schlichtweg auf das (neue) Maximum einzustellen, da die 16 GB GDDR6 mit 20 GBit/s meist deutlich mehr schaffen. Wer den Speicher auf dem Standard-Wert (noch mit der Einschränkung) ließ und nicht auf die 2.316 MHz übertaktete, verlor bis zu acht Prozent mehr Bilder je Sekunde. Es kann sich also lohnen, gerade jetzt, wo der neue Treiber draußen ist. Dadurch, dass die Grafikkarte jetzt noch mal etwas schneller läuft, kommt sie eher an die größere AMD-GPU heran, also die Radeon RX 7900 XT.
Warum ändert AMD überhaupt die Taktmöglichkeit?
AMD selbst lässt verlauten, dass es von Anfang an ein Bug der Radeon RX 7900GRE gewesen ist. Es sollte eigentlich direkt möglich sein, die Übertaktung in dieser Form vorzunehmen, eine Einschränkung sollte es nicht geben, das war wohl ein Bug. Unklar ist allerdings, warum dieser Bug mit dem Verkaufsstart in China nicht direkt auffiel, sondern erst mit dem Start in Europa.
Quelle: AMD