Mit dem neuen Vivo Pad3 Pro möchte Vivo offenbar Apple Konkurrenz machen. Rein technisch stellt sich das Tablet dem iPad Pro mit 12,9 Zoll von Apple entgegen, wird allerdings deutlich günstiger angeboten. Die Unterschiede zwischen den Tablet-Giganten und die Verfügbarkeit des neuen Vivo Pad3 Pro präsentieren wir hier im Detail.
Warum konkurriert das Vivo Pad3 Pro mit dem iPad Pro?
Dass wir das Vivo Pad3 Pro überhaupt als mögliche Konkurrenz für das leistungsstarke iPad Pro von Apple in Betracht ziehen, liegt vor allem am Panel. Vivo verbaut hier ein IPS-Panel mit 13 Zoll, welches mit einer Auflösung von 3.096 x 2.072 Pixel daherkommt. Die Größe ist also quasi identisch, die IPS-Technologie auch und bei den Pixeln liegt das iPad Pro mit 12,9 Zoll bei 2.732 x 2.048 Pixel, also sogar ein wenig darunter.
Bei der Bildfrequenz setzt Vivo auf 144 Hz, bei Apple sind es 120 Hz. Bei Vivo verfügt das Tablet sogar über eine Touch-Abtastrate von 240 Hz. Die Helligkeit kann 900 Nits erreichen, wobei Apple hier ähnliche Werte erreicht. Die SDR-Helligkeit liegt maximal bei 600 Nits, die XDR-Helligkeit im Vollbildmodus bei höchstens 1.000 Nits und nur bei HDR liegt die Spitzenhelligkeit bei 1.600 Nits. Acht Lautsprecher sind beim Vivo für das Multimedia-Erlebnis verbaut. Der Apple-Konkurrent hat dagegen nur vier Stück.
Das Tablet von Vivo lässt sich mit einem Stylus bedienen, das iPad dagegen mit einem Apple Pencil. Auch hier nehmen sich die Geräte also wenig. Auf den Geräten laufen Virgin OS 4 (basiert auf Android) und iPadOS.
Bei den Kameras und dem Akku der beiden Geräte sieht es wie folgt aus:
- Kamera: Das Vivo hat eine Selfie-Kamera mit 8 MP und eine Hauptkamera mit 13 MP. Bei Apple setzt man auf ein Pro-Kamera-System mit Weitwinkel mit 12 MP und Ultraweitwinkel mit 10 MP.
- Akku: 11.500 mAh beim Vivo- und 10.758 mAh beim Apple-Tablet. Die Aufladung erfolgt beim Vivo Pad 3 Pro mit bis zu 66 Watt und beim iPad Pro mit 12,9 Zoll mit bis zu 40,88 Watt. Die Akkulaufzeit wird von Vivo mit 16,5 Stunden zum Video anschauen beworben, Stand-by sind es 70 Stunden. Apple spricht bei der Videowiedergabe von zehn Stunden.
Kommen wir zum Innenleben. Hier verbaut den äußerst leistungsstarken M2-Chip und Vivo den MediaTek-Dimensity-9300-Chip. Die Ausstattungen werden außerdem abgerundet mit:
- WiFi (WiFi 7 beim Vivo und WiFi 6e bei Apple)
- Bluetooth (5.4 bei Vivo und 5.3 bei Apple)
- USB C 3.2 Gen 1 (und Apple zusätzlich auch USB 4)
Sogar beim RAM sind sich die beiden Geräte recht ähnlich. Beim Vivo kann der Käufer zwischen 8 und 16 GB wählen und beim Apple-Tablet genauso. Vivo bietet 8 GB mit 128 und 256 GB Speicher an, 12 GB mit 256 GB Speicher und 16 GB mit 512 GB Speicher. Apple wiederum lässt die Variante mit 12 GB aus. Zur Verfügung stehen auch mehr Speicheroptionen, sodass man zum Beispiel 8 GB mit dem höchsten Speicher wählen kann und beim höchsten RAM-Wert dagegen noch mehr als doppelt so viel Speicher erhält. Hier punktet klar Apple und rechtfertigt daher zumindest ein wenig den höheren Preis (bis zu 2 TB Speicher möglich).
Preis und Verfügbarkeit des Vivo Pad3 Pro
Ob das Vivo Pad3 Pro auch in Europa auf den Markt kommen wird, ist derzeit noch unklar, da es dafür noch keine Bestätigung seitens Vivo gibt. Die Preise liegen je nach Ausstattung des Tablets bei etwa umgerechnet 380 bis 500 Euro. Das iPad Pro mit 12,9 Zoll dagegen von Apple gibt es nicht unter 1.449 Euro. Wer also kein Problem mit einem Android-basierten Virgin OS hat, auf ein paar Kleinigkeiten verzichten kann und vor allem beim Speicher nicht so viel benötigt, wird diese günstige Alternative definitiv zu schätzen wissen.
Quellen: Vivo, Apple