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Preiserhöhungen für DDR4- und DDR5-Speicher im 4. Quartal

Preiserhöhungen für DDR4- und DDR5-Speicher im 4. Quartal Titel

Trendforce berichtet, dass die Preise für DDR4- und DDR5-Speicher für den Rest des Jahres leicht ansteigen werden. Für den Consumer-DRAM-Markt wird in diesem Quartal ein Preisanstieg von bis zu 8 % erwartet. Darüber hinaus wird für Grafik-DRAM in diesem Quartal ein Preisanstieg von bis zu 8 % prognostiziert, was die Preise für Grafikkarten und Gaming-Notebooks in Zukunft leicht in die Höhe treiben könnte.

Der Hauptgrund für diese neuen prognostizierten DDR5- und DDR4-Preiserhöhungen ist Samsungs jüngste Initiative zum Abbau überschüssiger Lagerbestände. Zu diesem Zweck hat Samsung die DRAM-Produktion deutlich zurückgefahren. Infolgedessen sind die Hersteller bestrebt, die DRAM-Vertragspreise für Verbraucher zu erhöhen, um Verluste zu vermeiden.

Glücklicherweise steigen die Preise nicht so stark an, wie die DRAM-Hersteller gehofft hatten, denn es wird nur ein bescheidener Preisanstieg von 3-8 % erwartet. Dies ist eine Folge der anhaltenden Nachfrageschwäche, die nicht erwartet worden war. Aber die Preise steigen trotzdem weiter an. Der DRAM-Verbrauchermarkt ist nicht der einzige Markt, der von den prognostizierten Preissteigerungen betroffen ist. Auch der OEM-DRAM-Markt sieht sich mit einem ähnlichen Trend konfrontiert, wobei für DDR5-Speicher ein Preisanstieg von 3-8 % und für DDR4-Speicher ein Preisanstieg von bis zu 5 % erwartet wird.

Zu den treibenden Faktoren für die DDR5-Preiserhöhungen gehören neue CPU-Modelle, die in diesem Jahr auf den Markt kommen – z. B. Raptor Lake Refresh und Ryzen Threadripper 7000 – sowie negative Bruttomargen bei DRAM-Produkten, die die DRAM-Hersteller zu Preiserhöhungen veranlassen. Die gleichen Probleme wirken sich auch auf DDR4-Preise aus, weshalb die DDR4-Preise in Verbindung mit DDR5 steigen. Trendforce berichtet außerdem, dass die DRAM-Vertragspreise voraussichtlich um 3-8 % steigen werden, wenn sich die Einführung von DDR5 beschleunigt.

Leider wird auch für Grafik-DRAM (d. h. GDDR6, GDDR6X) aus mehreren Gründen ein Preisanstieg erwartet. Trendforce berichtet, dass aufgrund der Akzeptanz von Preiserhöhungen bei den Käufern von Grafikkarten eine Nischenmarktdynamik entstanden ist. Dies hat zu der prognostizierten anhaltenden Beschaffung von GDDR6-16Gb-Chips geführt, die im Jahr 2024 zu Preissteigerungen bei diesem speziellen Speichermodell führen dürfte. Dies ist auf den Lagerstress bei DRAM-Herstellern zurückzuführen, die im Vergleich zu Standard-DRAM weniger Lagerstress (normale Lagerbestände) haben.

Die neuen L40-Server-GPUs von Nvidia und der rege Verkauf von Gaming-Laptops tragen Berichten zufolge dazu bei, dass die Lagerbestände der Hersteller abgebaut werden. Diese Markttrends haben dazu geführt, dass für dieses Quartal ein Preisanstieg von 3 bis 8 % bei den Vertragspreisen für Grafik-DRAM erwartet wird.

Im Gegensatz dazu gibt es auf dem Server-DRAM-Markt keine Anzeichen für steigende Preise für serverbasierten DDR4- und DDR5-Speicher. Das größte Problem bei DDR5 ist die langsamer als erwartet verlaufende Einführung auf dem Servermarkt. Berichten zufolge wurden im dritten Quartal nur 15 % des gesamten DDR5-Speicherbestands in Servern eingesetzt, was sehr niedrig ist. Auf der anderen Seite haben Samsungs verstärkte Produktionskürzungen bei DDR4 zu einem Versorgungsengpass bei DDR4-Serverbeständen geführt, was eine Erhöhung der DDR4-Preise unmöglich macht.

Insgesamt wird es auf dem allgemeinen Markt für Verbraucherspeicher zu einem leichten Anstieg der Speicherpreise kommen. Dies wiederum dürfte die Kosten für DDR4/DDR5-Einzelplatzspeicher, OEM-/Fertiggeräte sowie Gaming-Laptops und Einzelplatz-Grafikkarten in Zukunft erhöhen.

 

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