Das neueste WHQL-zertifizierte AMD-Chipsatztreiber-Update, das kürzlich geleakt wurde, ist ein bedeutender Schritt in der Entwicklung der Ryzen 8000er APU-Serie von AMD. Diese Information wurde von HKL @9550pro auf Twitter geteilt und zeigt, dass AMD sich in der finalen Phase der Vorbereitung für die Veröffentlichung seiner neuesten APU-Reihe befindet.
Die WHQL-Zertifizierung (Windows Hardware Quality Labs Testing) ist ein wichtiger Meilenstein, da sie bestätigt, dass der neue Treiber die strengen Testverfahren von Microsoft durchlaufen hat und vollständig mit Windows kompatibel ist. Dies deutet stark darauf hin, dass die Ryzen 8000 APUs nahezu fertiggestellt sind und bald auf den Markt kommen könnten.
Die Ryzen 8000 Serie repräsentiert AMDs neueste Generation von APUs (Accelerated Processing Units), die auf der fortschrittlichen Zen 4-Architektur basieren. Diese APUs zielen auf den Desktop-Markt ab und versprechen eine erhebliche Leistungssteigerung gegenüber ihren Vorgängern. Besonders hervorzuheben ist die Integration der RDNA3-GPU-Architektur in diese Chips, die eine deutlich verbesserte Grafikleistung verspricht. Diese Fortschritte in der integrierten Grafikleistung sind besonders wichtig für Nutzer, die eine hohe Grafikleistung ohne eine separate Grafikkarte benötigen, wie etwa Gamer oder professionelle Anwender in Bereichen wie Video-Editing und 3D-Design.
AMD Chipset Drivers Version 5.11.02.217 WHQL
AMD PMF-8000 Series Driver
AMD PMF-7736 Series Driverhttps://t.co/SNCaRxoGDv pic.twitter.com/vKPFGJ5lAg— HXL (@9550pro) November 10, 2023
Laut aktuellen Gerüchten plant AMD, zunächst vier verschiedene Modelle auf den Markt zu bringen. Dazu gehören der Ryzen 7 8700G mit 8 Kernen, der Ryzen 5 8600G und 8500G mit jeweils 6 Kernen und der Ryzen 3 8300G mit 4 Kernen. Interessant ist die Einführung eines Hybrid-Kern-Layouts in den kleineren Modellen. Der 8500G kombiniert beispielsweise zwei Zen 4-Kerne mit vier Zen 4c-Kernen, während der 8300G einen Zen 4-Kern und drei Zen 4c-Kerne aufweist. Diese Hybrid-Konfiguration könnte eine optimierte Balance zwischen Leistung und Energieeffizienz bieten, was sie besonders attraktiv für mobile Geräte und energieeffiziente Desktop-Systeme macht.
In Bezug auf die Grafikleistung werden diese APUs mit AMDs neuester Generation der Radeon 700M-Grafikeinheiten ausgestattet sein. Diese integrierten Grafikeinheiten sind bereits in den mobilen Ryzen 7000-Chips zu finden und bieten eine beachtliche Leistung. Das Flaggschiffmodell, der 8700G, wird mit der Radeon 780M ausgestattet sein, die über 12 Compute Units (CUs) verfügt. Der 8600G erhält die Radeon 760M mit 8 CUs, während die 8500G und 8300G Modelle mit der Radeon 740M mit 4 CUs ausgestattet werden.
Die genauen Veröffentlichungspläne von AMD für die Ryzen 8000-Serie sind noch nicht offiziell bekannt. Insider-Berichte lassen jedoch vermuten, dass die Chips in den kommenden Monaten auf den Markt kommen könnten. Es ist durchaus möglich, dass AMD die neue APU-Reihe im Januar während der Consumer Electronics Show (CES) ankündigen wird. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass die Chips früher, möglicherweise rechtzeitig zur Weihnachtssaison, vorgestellt werden.
Insgesamt ist das geleakte AMD-Chipsatztreiber-Update ein aufregender Hinweis auf das, was AMD in naher Zukunft für den Desktop-Markt plant. Mit der bevorstehenden Einführung der Ryzen 8000-Serie könnte AMD seine Position als führender Anbieter von Hochleistungs-APUs weiter festigen und neue Maßstäbe in puncto Leistung und Effizienz setzen.