Ein Element, welches schon beim Erstling immer wieder kritisiert wurde, ist die nur unter erheblichem Aufwand mögliche Kompatibilität des PlayStation VR-Headsets mit einem PC. Laut Sony finden aktuell jedoch erste Tests mit dem Nachfolger, der PlayStation VR2 statt, die einen Betrieb am Computer ermöglichen sollen.
PlayStation VR2 soll vielseitigeren Einsatz ermöglichen
Sony ist mit seinem aktuellen VR-Headset für die PlayStation 5 in einer denkbar ungünstigen Situation. Denn mittels der vorhandenen Ausstattung, einem integrierten USB-2-Anschluss, lässt sich das Gerät derzeit nicht mit einem PC verwenden.
Dies könnte sich jedoch schon bald ändern. Denn erst kürzlich veröffentlichte Sony im PlayStation Blog, man würde aktuell mit dem VR-Headset einige Tests durchlaufen, um schon bald seinen Einsatz am Computer zu ermöglichen. Somit könnten Spieler auf mehr VR-Spiele zugreifen, die nicht für die PlayStation 5 verfügbar sind.
Wichtiger Schritt von Sony
Für Sony ist dies ein erheblicher Schritt nach vorn und könnte die Zukunft der PSVR2 deutlich verändern. Denn aktuell ist es so, dass kaum ein großes Interesse an dem Headset besteht. Zwar gibt es ein paar wenige Spiele für das System, doch in naher Zukunft sind keine größeren Titel geplant.
Selbst spezielle Veröffentlichungen wie „Horizon – Call of the Mountain“ und eine Neuauflage des Fitness-Musik-Spiels „Beat Saber“ waren keine großen Zugpferde, um den Verkauf des Headsets anzukurbeln. Zudem 2022 auch eine Weile das Thema zur Debatte stand, dass VR insgesamt nur eine ungewisse Zukunft hätte.
Aufgrund seiner Inkompatibilität und seinem relativ hohen Preis von knapp 600 Euro (wohlgemerkt: Die PlayStation 5 Slim ohne Laufwerk kostet derzeit knapp 470 Euro) überlegen daher viele, ob sie sich die Erweiterung überhaupt anschaffen sollen. Würde Sony die VR-Brille für den weiteren Markt öffnen und eine Kompatibilität mit dem Computer ermöglichen, stünden dem Headset weitere Tore offen.
PSVR war stets exklusiv
Das erste PlayStation VR Headset von Sony ließ sich ausschließlich für den Gebrauch an der Konsole nutzen. Neben der PS4 lief es auch später (mittels eines speziellen Adapters) auch an der PlayStation 5, bis schließlich der Nachfolger erschien. Dieser wartete nicht nur mit einer besseren Sensorik in Bezug auf Bewegungen auf, sondern auch mit einem leichteren Gewicht. Im Grunde gehört das PSVR2 Headset zu den benutzerfreundlichen VR-Produkten auf dem Markt, dessen Inkompatibilität ihm bislang jedoch im Weg stand.
Was aktuell noch nicht aus dem Blogbeitrag von Sony hervorgeht, ist die Information, ob sich beispielsweise auch Spiele von Steam oder der Meta Quest mit der Brille spielen lassen.
Quellen: Sony
