Die Firma Qualcomm führt zwei neue Chips ein, die für Bluetooth-Lautsprecher und Bluetooth-Kopfhörer gedacht sind. Es handelt sich um die Sound-Plattformen S5 Gen 3 und S3 Gen 3. Ein Chip richtet sich eher an Mittelklasse-Produkte und der andere Chip ist für hochwertige und teurere Audio-Lösungen gedacht. Qualcomm geht nach eigenen Aussagen davon aus, dass diese Chips auch tatsächlich schneller in die Produkte implementiert werden, wie es bei vorherigen Modellen der Fall war.
Der Hintergrund soll in verbesserten Entwicklungstools liegen. Qualcomm setzt hier auf eine neue Multicore-Architektur. Vorteilhaft sind die neuen Chips außerdem aufgrund ihres niedrigen Stromverbrauchs und generell der guten Effizienz. Das gilt für den neuen Qualcom S3 Gen 3 und den S5 Gen 3 gleichermaßen.
Zusätzlich gibt Qualcomm an, dass die neuen Chips mit Folgendem ausgestattet sind:
- Auracast
- Bluetooth LE Audio
Möglich ist mit den Chips Gaming und Musik-Streaming mit niedrigen Latenzen. Das liegt unter anderem auch an der Leistung. Diese wird beim Chip S5 Gen 3 als dreifach stärker als beim Vorgänger-Modell angegeben. Es soll außerdem eine 50-fache KI-Leistung an Bord sein. Da man die KI-Leistung in der Form aber normalerweise gar nicht in Zahlen angibt, kann das hier auch eine schlichtweg gut gewählte Marketing-Aussage sein. Fakt ist aber, dass die künstliche Intelligenz bei den Chips zum Einsatz kommt und durch die Algorithmen der Sound verbessert wird. Auch der Klang bei Sprachchats und natürlich auch bei Telefonaten verbessert sich bei den neuen Chips.
Bald schon in den ersten Geräten?
Qualcomm selbst vertreibt keine eigenen Kopfhörer oder Lautsprecher und ist daher auf andere Unternehmen angewiesen, die die Chips nutzen. Es liegt daher natürlich an sich an den Partnern, wann die ersten Geräte mit den Chips Qualcomm S3 Gen 3 und Qualcomm S5 Gen 3 ausgestattet werden.
Man geht davon aus, dass wir die ersten Lautsprecher und Kopfhörer schon in den nächsten Monaten erwarten können, die mit den neuen Qualcomm-Chips ausgestattet sein werden. Ob die Partner dann auch den neuen Chip aktiv bewerben oder sich stattdessen eher auf neue Features oder Verbesserungen konzentrieren, bleibt unklar.
Quelle: Qualcomm
