Das Thema Akkulaufzeit ist bei Smartwatches im Allgemeinen ein sehr wichtiges Thema. Damit beschäftigen sich aber nicht nur die Hersteller der kleinen Wearables, sondern auch Software-Hersteller. Einer davon ist Google mit dem Wear OS. Das Unternehmen hat nun ein Hybridsystem entwickelt, durch das der Akku der Geräte weniger belastet wird.
Welche Uhr profitiert vom neuen Wear-OS-System?
Dass Google den Akku von Smartwatches verbessern möchte und daher auch an Wear OS tüftelt, ist vor allem für Besitzer der OnePlus Watch 2 interessant. Dies ist die erste Uhr, die nun von der Neuerung in Wear OS profitiert. Einzelnen Berichten zufolge soll der Akku bei der ersten Ladung je nach persönlicher Nutzung gut mehr als 75 Stunden gehalten haben. Verantwortlich ist genau hierfür offenbar das neue Hybridsystem von Google. Dieses soll mit Wear OS 4 kompatibel sein.
Was passiert unter der Haube?
Klassische Wear-OS-Smartwatches verfügen aktuell über zwei Chips. Ein Chip widmet sich den Sensordaten und verarbeitet diese. Ein anderer Chip ist dagegen für umfangreiche Aufgaben zuständig. Diese beiden Chips werden im neuen Hybridsystem nun nahtloser verschweißt. Sie arbeiten also flüssiger miteinander.
Durch das neue System ist es außerdem möglich, dass die „Aufgaben“ innerhalb der Smartwatch anders verteilt werden können. Anstatt den kompletten Prozessor aufzuwecken, kann der Chip, der generell stromsparender läuft, einige kleine Aufgaben übernehmen. Beispiele dafür sind Aufgaben wie das Aktivitätstracking oder Benachrichtigungen von Apps. Wenn hierfür nicht der „große“ Prozessor genutzt werden muss, spart das natürlich extrem viele Akkukapazitäten, was am Ende in einer längeren Akkulaufzeit endet.
Ist das schon offiziell?
Ganz offiziell ist die Sache mit dem Hybridsystem noch nicht, es bleibt also spannend, wann Google ganz offiziell damit herausrücken wird. Unklar ist auch, ob alle weiteren kleinen Akkus auch die Optimierung erhalten könnten und davon profitieren können (davon ist grundlegend eher auszugehen). Die Vorfreude dürfte auf jeden Fall groß sein.
Quelle: Google, Android Faithful podcast
