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Gamer als neue Mitarbeiter einstellen: Gründe, warum Firmen profitieren

Wer am Arbeitsplatz daddelt, riskiert die Kündigung durch den Arbeitgeber. Diese Gefahr besteht bei Gamern im Unternehmen. Warum ist es dennoch empfehlenswert, Gamer als neue Mitarbeiter einzustellen? Es gibt gute Gründe, bei der Einstellung neuer Mitarbeiter auf Gamer zu setzen, denn sie besitzen unter Remote-Arbeitsbedingungen gute Fähigkeiten, was gerade für Unternehmen auf Wachstumskurs vorteilhaft sein kann.

Die Corona-Krise und die damit verbundene Umstellung auf Homeoffice war für Unternehmen und Mitarbeiter eine Herausforderung. Die Neuorientierung hatte jedoch auch Vorteile, denn die im Homeoffice beschäftigten Mitarbeiter konnten eine sinnvolle Arbeitsweise entwickeln, die sie oftmals auch noch lange nach der Rückkehr an den Arbeitsplatz im Büro beibehalten werden. Remote-Working kann Vorteile haben, doch eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg dieses Konzepts ist die Zusammenstellung des geeigneten Teams. Gamer können hier die Nase vorn haben, da sie über entscheidende Fähigkeiten verfügen.

Weitsicht bei der Suche nach Talenten

Führungskräfte sollten bei der Einstellung von Mitarbeitern weitreichender denken und sich nicht nur auf die aktuell benötigten Talente und Fähigkeiten konzentrieren. Um das künftige Wachstum des Unternehmens zu ermöglichen, sollten neue Arbeitskräfte dazu in der Lage sein, die positive Entwicklung des Unternehmens voranzutreiben. Wichtig sind dabei Fremdsprachenkenntnisse und ein sicherer Umgang mit Cloud-basierten Tools.

Die räumliche Distanz zwischen den internen Teams und den Kunden wird immer größer. Daher sind Soft Skills von Bedeutung, beispielsweise:

  • Ziele selbstständig setzen und erreichen
  • Verantwortungsbewusstsein
  • digitale Kommunikation

Solche Soft Skills sind für die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens entscheidend. Gamingbegeisterte Menschen, die regelmäßig spielen, bringen solche digitalen Fähigkeiten mit und sind bei vielen Arbeitgebern inzwischen gern gesehene Bewerber. Selbst die britische Royal Air Force weiß die Mitarbeit von Gamern aus diesen Gründen zu schätzen und rekrutiert sie bevorzugt.

Kreative Fähigkeiten bei der Problemlösung

Viele Probleme erfordern bei ihrer Lösung eine kreative Herangehensweise. Kreativität ist auch bei vielen Strategiespielen, Puzzles, Plattform- und Rollenspielen gefordert. Solche Spiele sind „Die Siedler von Catan“ oder „Das Schwarze Auge“. Gamer können die Herausforderungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln angehen und setzen neue Tools ein, um das Ziel zu erreichen. Immer öfter suchen Führungskräfte nach Angestellten, die nach diesen Denkmustern arbeiten. Das ist in den sich häufig ändernden Strategien und den Wünschen der Kunden begründet, die nach kreativen Lösungswegen verlangen.

Produktmanager-Mentalität als Bestandteil der Problemlösung

Die Produktmanager-Mentalität ist auf die Lösung des Problems fokussiert und daher zentraler Bestandteil der Problemlösung. Die Lösung kann mit den vorhandenen Tools, aber auch mit neuen, von den Mitarbeitern entwickelten Tools erfolgen. Gamer gehen so auch in Ressourcen-Spielen vor. Probleme lassen sich nicht nur schneller lösen, sondern Teams können Produkt- oder UX-Herausforderungen auch besser identifizieren. So lässt sich die Kundenerfahrung optimieren.

Komplexe Spiele verlangen den Spielern ein hohes Maß an Problemlösungskompetenzen ab. Ein Eve-Online-Gamer leitet im Spiel ein Bergbauunternehmen, das Raumfahrt betreibt und nach Schätzen auf Asteroiden sucht. Später gründet er sein eigenes Unternehmen. Die Erfahrungen im Spiel können ihm auch am Arbeitsplatz zugutekommen. Im Vorstellungsgespräch sollten die Verantwortlichen daher nachfragen, ob sich der Bewerber für Gaming interessiert und welche Spiele er bevorzugt.

Fähigkeiten in der digitalen Kommunikation

Bereits seit den Anfängen des Internets kennen sich Gamer hervorragend mit Kommunikationsplattformen aus. Sie tauschen sich gegenseitig in Onlineforen aus, beispielsweise bei Reddit, Slack oder Discord. Der Wechsel zwischen den Kommunikationsstilen, angepasst auf die jeweilige Zielgruppe, und die verschiedenen Anwendungen sind für sie kein Problem. Mitarbeiter benötigen diese Fähigkeit vor allem im Austausch mit Kunden in sozialen Medien und anderen Kanälen.

Nicht nur bei der Kommunikation mit potenziellen Kunden sind digitale Kommunikationsfähigkeiten wichtig. Auch beim Teambuilding und in der zielorientierten Kommunikation zwischen den verschiedenen Geschäftsbereichen und Abteilungen ist diese Fähigkeit hilfreich. Im Spiel geht es vor allem um die Entwicklung neuer Strategien, die Entdeckung von Ressourcen oder die Bekämpfung feindlicher Standorte.

Gemeinsam auf Wachstumskurs

Das Homeoffice erfordert von den Führungskräften, dass sie sich darauf verlassen, dass die Mitarbeiter auf der Basis der gemeinsamen Ziele selbst die geeigneten Maßnahmen erarbeiten und umsetzen. Eine ständige Kontrolle ist dabei nicht möglich. Um im Spiel das nächste Level zu erreichen, benötigen die Spieler die entsprechenden Erfahrungen. Gamer suchen stets nach neuen Herausforderungen. Das erfordert langfristiges Denken, das auch den Unternehmen zugutekommt, um langfristig zu wachsen.

Teamarbeit als Erfolgsfaktor

Ein wichtiger Erfolgsfaktor, um als Unternehmen zu wachsen, ist die Teamarbeit. Sie ist gerade dann wichtig, wenn die Mitarbeiter räumlich getrennt voneinander im Homeoffice arbeiten. Verschiedene Spiele wie „Overwatch“ oder „League of Legends“ sind teambasiert. Die Spieler lernen schnell, wie sie neue Strategien entwickeln und mit ihren Taktiken neue Szenarien in Angriff nehmen. Dabei ist es wichtig, die Stärken jedes Einzelnen im Team zu nutzen.

Unternehmen können nur dann wachsen, wenn die Führungskräfte über die Fertigkeiten und natürlichen Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter Bescheid wissen und sie entsprechend einsetzen. Führungskräfte gewinnen dadurch wertvolle Zeit, die sie für strategische Themen nutzen können.

Spielkultur nützt dem gesamten Unternehmen

Gaming kann das gesamte Unternehmen voranbringen, da Unternehmen mit einer gelebten Spielkultur offen für neue Ideen und unkonventionelle Wege sind und auf kreative Lösungen setzen. Zwischenmenschliche Beziehungen werden durch gemeinsame Spiele gefördert. In einer Studie der Brigham Young University fanden Forscher heraus, dass Teams, die auch gemeinsam spielen, die Produktivität um bis zu 20 Prozent steigern können.

Wollen Unternehmen ihre Mitarbeiter langfristig im Homeoffice beschäftigen und sich gleichzeitig weiterentwickeln und wachsen, sollten sie Gamer als neue Mitarbeiter einstellen. Diese Mitarbeiter können untereinander kommunizieren, auch wenn sie sich nicht persönlich sehen, und entwickeln Strategien für die digitale Zusammenarbeit.

Quellen: t3n, YouTube, Brigham Young University

Written by
Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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