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Geheimnisvolles Valve-Hardware in Südkorea zertifiziert

Geheimnisvolles Valve-Hardware in Südkorea zertifiziert Titel

Ein neues Hardware-Gerät von Valve hat gerade die Funkzulassung in Südkorea erhalten, was oft ein Vorbote für eine breitere Veröffentlichung ist. Aber um was genau handelt es sich? Die offensichtlichen Kandidaten sind ein neues Steam Deck, ein Controller oder ein VR-Headset.

In Anbetracht dessen, was Valve über das Steam Deck 2 gesagt hat, scheint ein neues Modell oder sogar ein bedeutendes Update nicht unmittelbar bevorzustehen, also schließen wir das aus. Ein neuer Controller ist da schon etwas plausibler.

Allerdings hat Valve den Steam Controller bereits 2019 eingestellt, und es wird vermutet, dass er zusammen mit der ganzen Steam Machine-Sache in das Steam Deck integriert wurde. Ein neuer Controller scheint also unwahrscheinlich, wenn auch nicht völlig unmöglich.

Bleibt also nur noch ein neues VR-Headset. Das bestehende Valve Index ist ein komplett verkabeltes und „dummes“ Gerät, das heißt, es ist im Grunde nur ein Display und kann selbst keine Software ausführen. Außerdem ist es schon über drei Jahre alt.

Die koreanische Zertifizierung bezieht sich hingegen auf eine Art kabelloses Gerät. Die neue Auflistung ist in ihren Details ziemlich identisch mit der des Meta Quest 3, einem relativ preiswerten kabellosen Headset mit eigener CPU, GPU, RAM und Speicher. Eine der wahrscheinlichsten Aussichten ist also, dass Valve ein neues drahtloses All-in-One-VR-Headset auf den Markt bringen wird, das keinen PC benötigt und eine Art von Computer und Betriebssystem an Bord hat.

Die Details sind im Moment noch rein spekulativ. Das Quest 3 arbeitet mit einem Qualcomm Snapdragon-Chip. Die genauen Spezifikationen wurden noch nicht bekannt gegeben, aber er wird wahrscheinlich mit verschiedenen Smartphone-Snapdragon-SoCs verwandt, wenn nicht sogar identisch sein. Realistischerweise ist das die Art von Chip, die man in einem einigermaßen erschwinglichen kabellosen Valve-Headset erwarten würde.

Zunächst einmal muss der Chip relativ kostengünstig sein. Und die Energiebeschränkungen in einem VR-Headset diktieren mit ziemlicher Sicherheit eher einen ARM-Chip als eine x86-CPU, selbst wenn es sich um einen Ultra-Low-Power-Chip handelt.

Abgesehen davon zeigt das Steam Deck, dass Valve durchaus bereit ist, wirklich maßgeschneidertes Silizium in Auftrag zu geben. Die AMD Van Gogh APU des Decks ist in keinem anderen Gerät zu finden und unterscheidet sich wesentlich von jedem anderen Chip, den AMD herstellt.

Eine Art ARM-basiertes SoC scheint also eine Möglichkeit zu sein. Dann ist da noch die Frage des Betriebssystems und der Software. Der zugrundeliegende Kernel wird zweifellos Linux-basiert sein, aber ein ARM-Chip würde bedeuten, dass ein einfaches Reskinning des Steam OS des Decks mit einer VR-freundlichen Oberfläche nicht möglich ist.

Wenn es sich bei diesem neuen Gerät um ein eigenständiges kabelloses VR-Headset handelt – und das ist nicht das erste Mal, dass über so etwas nachgedacht wird -, dann braucht es ein ganz neues Ökosystem mit eigenem Betriebssystem und eigenen Spielen. Aber wenn jemand eine solche neue Plattform auf den Weg bringen kann, dann ist es sicherlich Valve.

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