Vergangenes Wochenende, am dritten März, feierte die Nintendo Switch ihren siebten Geburtstag. Eine gute Gelegenheit, um einen Blick zurückzuwerfen und sich anzusehen, wie sich die Konsole seitdem entwickelt hat.
Nintendo überraschte mit Hybrid-Konsole
Der Hersteller Nintendo war eigentlich stets bekannt dafür, Handhelds und stationäre Konsolen getrennt voneinander zu entwickeln. Am 3. März 2017 brachte er jedoch die Nintendo Switch, die zuvor den Codenamen Nintendo NX erhalten hatte, auf den Markt. Sie löste somit nicht nur den Nintendo 3DS als Handheld, sondern auch die Wii U als stationäre Konsole ab.
Nintendo zeigte mit der Nintendo Switch, dass eine stationäre Konsole unter den passenden Voraussetzungen ebenso als Handheld zu verwenden ist und wurde auf diesem Weg schnell ein Hit in der Spielebranche. Zwar verkaufte sie sich zu Beginn schon erfolgreich, einen regelrechten Boom erlebte sie jedoch während der Corona-Pandemie, wo sie in so gut wie jedem Geschäft und Online-Shop ausverkauft war.
Während die ursprüngliche Nintendo Switch 2017 auf den Markt kam, entwickelte Nintendo für das Jahr 2019 die Switch Lite, die jedoch lediglich als Handheld eingesetzt werden kann. Sie ist jedoch mit sämtlichen Spielen der Konsole kompatibel. 2021 erschien schließlich eine weitere Ausführung der Nintendo Switch, die im Gegensatz zum Erstmodell mit einem OLED-Display ausgestattet ist.
Außerdem erschienen im Laufe der Zeit immer wieder Sondereditionen, die jeweils zur Veröffentlichung bestimmter Spiele auf den Markt kamen und optisch gemäß der Spielinhalte gestaltet waren.
Die Technik der Nintendo Switch
Die reguläre Version der Nintendo Switch erhielt die folgende technische Ausstattung:
- SoC auf Arm-Architektur von Nvidia (Tegra-Serie)
- CPU-Leistung im TV-Modus: 1020 MHz
- GPU-Leistung tragbar: 460 MHz, 235,5 GFLOPS
- GPU-Leistung stationär: 768 MHz, 393,2 GFLOPS
- 6,2 Zoll Flüssigkeitskristallbildschirm mit 60 Hz Bildwiederholrate
- Auflösung: 1280 x 768 Pixel (tragbar), 1920 x 1080 Pixel (stationär)
- Arbeitsspeicher: 4 GB RAM (LPDDR4)
- WLAN 2,4 und 5 GHz
- Bluetooth 4.1
Die Konsole wiegt insgesamt 398 Gramm, ist 239 Millimeter lang, 102 Millimeter breit und 13,9 Millimeter tief. Angeschlossen wird sie per HDMI-Anschluss, die Energie erhält sie über ein externes Netzteil. Außerdem befinden sich an der Station mehrere Anschlüsse, die für USB-C, sowie USB-3.0 und USB-2.0 geeignet sind.
Zwar besitzt die Nintendo Switch einen 32 Gigabyte großen internen Speicher, der sich jedoch mit microSDXC-Speicherkarten auf bis zu 2 Terabyte erweitern lässt.
Zunächst war sie mit einem Akku ausgestattet, der eine Laufzeit von zwei bis sechs Stunden aufwies. Später wurde der Akku überarbeitet, die Revision brachte es schließlich auf 4,5 bis 9 Stunden Akkulaufzeit.
Typische Spielauswahl
Selbstverständlich brachte Nintendo für die Switch regelmäßig bestimmte Spiele heraus, die typisch für den Hersteller sind. Darunter waren nicht nur Spiele wie Super Mario Odyssey oder Zelda: Breath of the Wild, sondern auch Pikmin4 oder die Super Smash Bros. Spiele. Wieder mit dabei waren auch mehrere Neuauflagen sowie neue Teile der Pokémon-Spiele.
Nintendo probierte außerdem verschiedene Konzepte für Multiplayer-Spiele aus, bei denen beispielsweise mehrere Joy-Con-Sets mit der Konsole verbunden werden konnten. Alternativ waren auch wieder verschiedene Fitness-Spiele wie Ring Fit auf den Markt gebracht worden. So blieb der Anbieter in Bezug auf seine Vielseitigkeit dem Konzept der Vorgängerkonsolen treu.
Verkaufszahlen und Aussichten
Die Nintendo Switch ist inzwischen sieben Jahre alt, Nintendo verzeichnet etwa 140 Millionen verkaufte Exemplare (Stand: 31. Dezember 2023) und ist somit derzeit die zweiterfolgreichste Videospielkonsole des Herstellers. Zwar gibt es derzeit bereits zahlreiche Gerüchte rund um den Nachfolger, die Nintendo Switch 2, doch hat das Unternehmen mit der aktuellen Konsole nach wie vor einiges in Planung.
Quellen: Nintendo
