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Betriebssystem bleibt Steam Deck vorbehalten: Ayaneo macht Rückzieher

Erst kürzlich gab es Nachrichten seitens des chinesischen Herstellers Ayaneo. Dieser wollte seine neue Handheld-Konsole mit dem Betriebssystem von SteamOS ausstatten und dem Besitzer somit eine sehr nutzerfreundliche Alternative zu Windows 11 Pro bieten. Nun machte er einen Rückzieher, angeblich aufgrund einer Nutzerumfrage.

„Next Lite“ sollte mit SteamOS kommen

Aktuell ist das Betriebssystem namens SteamOS ausschließlich auf Handheld-Konsolen wie dem Steam Deck oder dem Steam Deck OLED vertreten. Spieler empfinden die Benutzeroberfläche als sehr intuitiv und zeigen sich daher begeistert. Genauso positiv war schließlich auch die Reaktion, als der chinesische Hersteller Ayaneo ankündigte, seine neueste Handheld-Konsole namens „Next Lite“ mit dem genannten Betriebssystem auszustatten.

Ein großer Vorteil des SteamOS Betriebssystems besteht außerdem darin, dass es sogenanntes Open-Source Material ist, welches praktisch von jedem Programmierer – angemessen seiner eigenen Voraussetzungen und Erwartungen an das System – angepasst werden kann. Lediglich ein paar proprietäre Treiber gibt es, die der Nutzer einhalten muss.

So versuchte auch der Hersteller Ayaneo es mit einer eigenen Version von SteamOS und produzierte auf diesem Weg einen sogenannten Fork namens HoloISO, den Tester bereits als innovativ bezeichneten.

Plötzlicher Rückzug seitens Ayaneo

Besonders ärgerlich wird der Rückzug seitens Ayaneo für diejenigen sein, die den „Next Lite“ inklusive SteamOS vorbestellt haben. Denn dies wird in vielen Fällen mit ein Grund dafür gewesen sein, dass sie sich für den Handheld entschieden haben.

Die Alternative, die Ayaneo nun für den Next Lite anschlägt, ist die Installation von Windows 11 Pro, welches in Bezug auf derlei Geräte keinerlei benutzerfreundliche Umstellung bietet und dem Verwender die Bedienung erschweren dürfte. Windows 11 Pro zeigt nämlich nach wie vor keine Optimierungen für kleinere Bildschirme. Somit dürfte die „User Experience“ nicht unbedingt die Beste sein.

Laut Ayaneo begründete sich die Entscheidung jedoch anhand einer Nutzerumfrage. Diese belege eindeutig, dass die Community dem System Windows 11 Pro den Vorzug gäbe. Aufgrund dessen habe man sich nun dazu entschlossen, die Konsole inklusive Windows 11 Pro auf den Markt zu bringen.

Infolge der Ankündigung des Herstellers auf der Plattform X entstand jedoch in den Kommentaren eher der Eindruck, dass Nutzer sich an dem Fakt störten, dass ihnen eine offizielle Version von SteamOS auf dem System versprochen wurde, statt einer nachbearbeiteten Fork und dass dies die Umfrage beeinflusst habe.

Nutzer können HoloISO nachinstallieren

Für diejenigen, die sich mit Windows 11 Pro als Betriebssystem auf dem Next Lite nicht anfreunden wollen, stellt der Hersteller einen Download seines angepassten HoloISOs zur Verfügung. Dieses kann der Nutzer nach dem Erhalt der Konsole herunterladen und frei nutzen.

Das auf der Konsole enthaltene Windows 11 Pro wird unterdessen mit einer GUI von Ayaneo ausgestattet. Diese trägt den Namen „Aya Space 2“ und soll dem Nutzer einen gewissen Vorteil gegenüber der ursprünglichen Version bieten.

Handheld besitzt Hall-Effect-Joysticks und 7-Zoll-Bildschirm

Die „Next Lite“ zeichnet sich vor allem durch ihr größeres Display aus, welches mit einer Auflösung von 800p ausgestattet ist. Zwar handelt es sich hierbei nicht um ein OLED Modell, dennoch arbeitet es mit einer Bildwiederholrate von 60 Hertz.

Dazu kommen sogenannte Hall-Effect-Joysticks, die der Hersteller so verarbeitet hat, dass sie vergleichsweise länger halten und einen präzisen Steuerungseffekt bieten.

Zudem greift das System auf die Leistung eines Ryzen 7 4500U oder einen Ryzen 7 4800U zurück. Ein Prozessor, der vergleichsweise etwas schwächer ist als jener, der im Steam Deck eingesetzt wird. Abgerundet wird das System von einem 128 Gigabyte großen Speicherplatz.

Der Preis des Next Pro soll sich im unteren Segment ansiedeln und etwa 300 US-Dollar betragen.

Quellen: AYANEO, X/Twitter

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