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Account Sharing: Auch Disney+ will das Teilen von Zugangsdaten unterbinden

Zu Beginn des Streaming-Zeitalters war es fast normal, Accountdaten untereinander auszutauschen. Somit konnten gleich mehrere Personen unterschiedlicher Haushalte das Angebot der Dienste genießen. Netflix schob dieser Vorgehensweise vor einiger Zeit einen Riegel vor. Disney+ zieht jetzt nach.

Disney ändert seine Nutzungsbedingungen

Es gibt noch immer Streamingdienste, die nach wie vor das Teilen der Accountdaten erlauben. Meist regeln diese Services den Zugriff über bestimmte Tarife, in denen zum Beispiel nur zwei oder drei Personen gleichzeitig auf den Account zugreifen können. Doch immer mehr Anbieter führen die Bedingung ein, dass der Account ausschließlich von den im Haushalt lebenden Personen genutzt werden darf.

Vor einiger Zeit setzte sich Netflix durch und gab bekannt, eine derartige Vorgehensweise nicht mehr zu unterstützen. Bei dem Service ist es inzwischen nur noch erlaubt, die Accountdaten an Personen weiterzugeben, die im selben Haushalt wohnen. Zudem wurde die Zahl der gleichzeitigen Zugriffe auf den Account limitiert.

Was Netflix vorgemacht hat, nimmt nun auch Disney auf. Der Streamingdienst ist aktuell dabei, seine Nutzungsbedingungen zu ändern. Derzeit gelten die neuen Bedingungen nur auf dem amerikanischen Markt. Jedoch möchte der Service nach und nach die Regeln auch in anderen Ländern anpassen.

Von der Änderung der Nutzungsvereinbarungen ist jedoch nicht nur Disney+ betroffen, sondern auch alle anderen Streamingdienste, die zum Konzern gehören. Im Klartext sind das Hulu und ESPN+.

Änderungen erfolgen in den USA im März 2024

Innerhalb der geänderten Nutzungsbedingungen ist verzeichnet, dass Disney ab dem 14. März 2024 beabsichtigt, die Accounts einzuschränken, die außerhalb eines registrierten Haushalts verwendet werden.

Was genau als Haushalt zu bezeichnen ist, wird von Disney in den Nutzungsbedingungen zusammengefasst. Laut dem Streamingdienst ist „die Gesamtheit der Endgeräte im privaten Hauptwohnsitz und die von den im Haushalt lebenden Personen verwendet werden“ betroffen, „sofern es nicht anders von den Abo-Optionen erlaubt wurde“. Dieser nachträgliche Nebensatz könnte auch den nötigen Aufschluss darüber geben, wie weiterhin mit dem sogenannten Account-Sharing verfahren werden könnte.

Diesem zufolge ist nämlich anzunehmen, dass Disney die Vorgehensweise der Konkurrenz übernimmt und das Teilen der Accounts zukünftig in Rechnung stellt. Wie das Ganze am Ende aussieht und wie Disney die Umsetzung bewerben wird, ist noch nicht bekannt.

Netflix veränderte zuletzt seine Tarife und gab bekannt, dass ein eventuelles Konten-Sharing vom Service mittels mechanischer Einrichtung unterbunden wird. Gleichwohl stellte der Streaming-Anbieter verschiedene Tarife zur Verfügung, die genau das erlauben, aber auch entsprechend einen Aufpreis kosten. Seit der Änderungen der Nutzungsbedingungen verzeichnete Netflix einen ordentlichen Zuwachs an Abonnenten, was höchstwahrscheinlich auch auf das Verbot zurückzuführen ist.

Quelle: Disney

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