Weniger als die Hälfte aller Threads-Nutzer nutzen das soziale Medium aktiv. Das sagt der Vorstandsvorsitzende Mark Zuckerberg. Dennoch sei die Nutzerbindung besser, als Meta erwartet habe. Das Unternehmen will mit Maßnahmen dafür sorgen, dass die Nutzer auf die Plattform zurückkehren.
„Natürlich ist es toll, wenn sich über hundert Millionen Menschen bei einer Plattform anmelden und alle oder auch nur die Hälfte von ihnen dabei bleibt. So weit sind wir aber noch nicht“, sagte Firmenchef Mark Zuckerberg zu seinen Mitarbeitern. Reuters konnte dieses Treffen mithören. Zuckerberg sieht es als „normal“ an, dass aktive Nutzer wegbleiben, und er erwartet, dass diese Nutzer zurückkehren werden, wenn das Unternehmen weitere Funktionen hinzufügt.
Zuckerberg denkt dabei an eine Desktop-Version und eine Suchfunktion als Beispiele für Funktionen, die die Nutzer zurückbringen könnten. Darüber hinaus arbeitet Meta an „bindungsfördernden Aufhängern“, um die Nutzer zur Rückkehr in die App zu bewegen. Das Unternehmen denkt zum Beispiel daran, „wichtige“ Threads in der Instagram-App anzuzeigen. Bei der Erstellung eines Threads-Kontos können sich die Nutzer mit einem Instagram-Konto anmelden.
Meta hat Threads am 6. Juli veröffentlicht. Bereits am ersten Tag erreichte die Plattform dreißig Millionen Nutzer. Innerhalb von fünf Tagen erreichte sie 100 Millionen. Nie zuvor hat ein Online-Dienst diesen Meilenstein so schnell erreicht. Threads ist in der Europäischen Union noch nicht verfügbar, da Meta nicht sicher ist, ob die Plattform mit den EU-Gesetzen übereinstimmt.