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VR-Brille Vision Pro von Apple: Noch viel Verbesserungsbedarf

Anfang 2024 ging Apple mit der VR-Brille Vision Pro an den Start. Seit der Einführung der Apple Watch ist das die erste neue Produktkategorie von Apple. Der beliebte Hersteller bezeichnet die Brille als räumlichen Computer. Allerdings gibt es Verbesserungsbedarf, denn die Nutzer klagen unter anderem über Kopfschmerzen.

Apple stellte seine neue VR-Brille Vision Pro auf der WWDC 2023 in einer fast 50-minütigen Präsentation vor und sprach von einem räumlichen Computer. Auf die Präsentation folgten die ersten Tests. Der Verkauf startete Anfang 2024 in den USA. Auch in Deutschland ist die Produktneuheit von Apple mittlerweile erhältlich. Der Start lief allerdings nicht so, wie erwartet, da Kunden die Brille aufgrund von Übelkeit und Kopfschmerzen zurückgaben. Die Verkaufszahlen erfüllten nicht die Erwartungen. Inzwischen ist bereits von einem Preisverfall die Rede. Zum ursprünglichen Preis von 3.500 US-Dollar hält das Gerät nicht, was es verspricht. In Deutschland kostet die Brille 3.500 bis 4.500 Euro, je nach Modell. Das bedeutet Nachbesserungsbedarf bei Apple.

Vision Pro ist zu schwer

Bereits das Video der Vision Pro lässt darauf schließen, dass die Brille ein hohes Gewicht hat. Abhängig vom genutzten Kopfband wiegt sie 600 bis 650 Gramm. Die Brille zieht den Kopf nach vorn, denn mit ihrem gesamten Gewicht lastet sie auf dem Kopf.

Sozialer Faktor kommt zu kurz

Die Vision Pro kann, so wie jede andere VR-Brille, nur von einer Person genutzt werden. Aufgrund des hohen Kaufpreises ist es kaum denkbar, dass in einer Familie mehrere dieser Brillen gekauft werden. Der Träger dieser Brille ist von allen anderen Personen im Raum abgeschottet. Er sieht das, was die Kamera auf das Display bringt, während die anderen die Realität sehen.

Brenda Stolvar, Redakteurin beim Magazin Wired, beschreibt, dass ihr Freund Vision Pro zum Marktstart vorbestellt hatte und die Brille nun bereits einen wichtigen Platz in seinem Leben eingenommen hat. Wurde er angesprochen, wenn er die Brille trug, reagierte er oft nicht.

Gesundheitliche Probleme

Das Magazin The Verge berichtet darüber, dass viele Käufer die Brille zurückgeben, da sie über Kopfschmerzen und eine Art Übelkeit klagen, die mit der Seekrankheit vergleichbar ist. Bereits nach zehn Minuten traten bei einigen Nutzern die Kopfschmerzen ein. Auf Reddit wird auch von Augenschmerzen berichtet, die in der Reflexion der Linsen begründet sind. Vor allem in dunkler Umgebung erweist sich die Reflexion als störend.

Seekrankheit oder Übelkeit sind nicht nur bei Vision Pro von Apple ein Problem. Solche Beschwerden können auch bei VR-Brillen von anderen Herstellern auftreten.

Mehr Apps gewünscht

Für das iPhone sind mittlerweile fast zwei Millionen Apps verfügbar. Die Vision Pro verfügt nur über ungefähr 600 Apps, was im Vergleich dazu wenig ist. Für die Brille werden zahlreiche 3D-Inhalte verkauft, beispielsweise im Apple-TV-Store, und bei Disney Plus. An Apps für Netflix und YouTube mangelt es.

YouTube soll bereits eine App für die Brille erarbeiten, während Netflix noch wartet, ob das sinnvoll ist. Auch Apps für Slack, Microsoft oder Gmail sind nicht vorhanden. Ebenso könnten noch mehr Apps für Spieler installiert sein.

Was ist positiv?

Der Verbesserungsbedarf ist nicht von der Hand zu weisen. Nun wird es Zeit, auch auf die gelungenen Aspekte bei der Vision Pro einzugehen. Einer dieser Pluspunkte ist, dass sich Mac-Computer nahtlos integrieren lassen. Apps können in unterschiedlichen Räumen angepinnt werden. Auf dem Display lässt sich ein großer Monitor projizieren.

Quellen: t3n, Apple, Apple TV, Netflix, Golem, Wired, The Verge, Reddit, YouTube

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Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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