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Tesla-Fahrer bastelt sich 50.000 US-Dollar teure Solar-Lösung aufs Dach

Diesem Tesla-Fan kann man zumindest nicht vorwerfen, er sei nicht kreativ. Kurzerhand hat ein Fahrer aus Los Angeles sein E-Auto von Tesla in eine fahrende Solarstation umgebaut. Er kann nun überall laden. Bei Reddit hat das Projekt viel Aufmerksamkeit erhalten, aber auch kritische Fragen nach sich gezogen.

Grundlegend ist die Idee, dass sich ein Elektroauto durch Solarenergie aufladen könnte, natürlich nichts Neues. Bislang konnte sich diese Idee aber nicht durchsetzen und bei der doch sehr gewöhnungsbedürftigen Optik wird das wohl auch zukünftig nicht der Fall sein. Dennoch hat sich ein Tesla-Fahrer die Mühe gemacht, sein Auto entsprechend umzurüsten. Dafür hat er bis jetzt schon über 50.000 US-Dollar ausgegeben.

Bei Reddit sorgen die Bilder für recht viel Interesse, produzieren aber auch kritische Nachfragen. Ein Nutzer merkte zum Beispiel an, dass das Thema Diebstahl noch etwas fragwürdig sei. Auf die durchaus sehr berechtigte Frage, wie der Tesla-Fahrer den Diebstahl der Panels verhindern wolle, antwortete dieser tatsächlich nur „Keine Ahnung“.

Projektphase Beta2

Die aktuelle Phase wird vom Nutzer somid3 als Beta2 bezeichnet. Unter anderem gab der Tüftler an, dass er für die Version Beta3 über eine Lösung des Diebstahl-Problems nachdenken würde. Es scheint also tatsächlich etwas zu sein, von dem sich der Fahrer rein wirtschaftlich mehr verspricht. Er hat sogar eine Webseite errichtet.

Wissenswert: Derzeit heißt es, dass er die Pläne für die Teile, die man aus dem 3D-Drucker dafür benötigen würde, kostenlos an interessierte Nutzer weitergeben würde.

Immerhin muss man ihm auch zugestehen, dass die Panels bei einem eventuellen Diebstahl nicht gerade leicht zu transportieren wären. Selbst zusammengeklappt ist es zwar kompakter, aber immer noch ziemlich wuchtig.

Immerhin kann das fahrende Solarsystem das E-Auto mit seinen 2000 bis 4.000 Watt überall aufladen, ganz unabhängig einer Ladestation. Das System könnte dadurch täglich um die 30 bis 95 Kilometer Reichweite ermöglichen.

Maximallast des Daches

Zu beachten ist bei dieser Marke Eigenbau auf dem Dach allerdings, dass das Tesla-Maximalgewicht für die Dachlast nicht überschritten werden darf. Das liegt bei ungefähr 75 Kilo, sodass die ausgewählten Solarpanels insgesamt nicht schwerer sein dürfen. Weiterhin seien auch die anderen Materialien wichtig. Hier kommen bei somid3 Kohlefaser-Teleskoprohre zum Einsatz. In der Beta1-Version war auch Holz verbaut, worauf in Beta2 verzichtet wurde.

Luftwiderstand

Thematisiert werden bei Reddit aber auch weitere Fragen und mögliche Probleme, wie der zusätzliche Luftwiderstand, der sich aus der Konstruktion ergibt. Dadurch kann ein Reichweiten-Verlust wohl kaum vermieden werden. Der Tüftler gab allerdings an, dass die Werte mit den Solar-Panels in etwa den Werten von einem Standard-Dachgepäckträger entsprechen würde. In beiden Fällen könnte die Reichweite des E-Autos ungefähr 30 Prozent geringer ausfallen.

Schattenwurf

Vorteilhaft sei dagegen bei der Konstruktion der erzeugte Schattenwurf, wenn die Panels ausgeklappt sind. Dadurch ist der Wagen insgesamt kühler, was wiederum Energie beim Überhitzungsschutz und der Klimaanlage sparen könnte. Noch gibt es hierzu aber keine Vergleichsmessungen, diese sollen jedoch noch nachgereicht werden.

Quelle: Reddit – u/somid3

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