Samsung Electronics hat seine Quartalsergebnisse bekannt gegeben. Der Gewinn des Unternehmens fiel im zweiten Quartal in Folge um 95 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Laut Samsung ist dies vor allem auf den verlustbringenden Chipsektor zurückzuführen, obwohl die wachsende Nachfrage nach KI-Chips die Verluste in diesem Bereich etwas verringert hat.
Samsungs Device Solution Division, die für die Herstellung von Chips zuständig ist, verzeichnete im vergangenen Quartal einen Verlust von 4,36 Billionen Won oder 3,1 Milliarden Euro, teilt Samsung mit. Noch im zweiten Quartal 2023 wurde in diesem Bereich ein Gewinn von 7,1 Billionen Won, umgerechnet 7,1 Milliarden Euro, erzielt. Die Verluste kommen laut Samsung nicht unerwartet, da die Nachfrage der Verbraucher nach Chips aufgrund der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit nach wie vor gering ist. Die Verluste fielen übrigens etwas geringer aus als die 4,58 Billionen Won des Vorquartals. Nach Angaben von Samsung war dies auf die steigende Nachfrage nach Speicherchips für KI-Server zurückzuführen.
Laut Samsung wird sich die Nachfrage nach Chips ab der zweiten Jahreshälfte allmählich erholen. Dennoch hält das Unternehmen an den zuvor angekündigten Produktionskürzungen bei Speicherchips fest, da die steigende Nachfrage kurzfristig vor allem von Chips für Rechenzentren für künstliche Intelligenz herrühren wird, so Reuters.
Im laufenden Quartal verzeichnete Samsung einen Gewinn von 0,67 Billionen Won, was umgerechnet etwa 476,96 Millionen Euro entspricht. Das sind rund 40 Millionen Euro mehr als im Vorquartal. Damals meldete Samsung den niedrigsten Gewinn seit 2009. Das Unternehmen verzeichnete zudem einen Umsatz von umgerechnet 42,7 Billionen Won, was 6 Prozent unter dem Umsatz des ersten Quartals 2023 liegt.
