Am 26. Juli hat Samsung in Seoul (Südkorea) seine neuesten faltbaren Telefone vorgestellt – das Galaxy Z Flip5 (999 US-Dollar) und das Galaxy Z Fold5 (1799 US-Dollar), zusammen mit neuen Uhren und Tablet-Geräten. Wie wir in unserem Hands-On-Artikel und Video erwähnt haben, handelt es sich bei diesen neuen faltbaren Handys eher um evolutionäre, inkrementelle Updates der letztjährigen Modelle Galaxy Z Flip4 und Galaxy Z Fold4 als um komplett neue Designs.
Beide faltbaren Telefone profitieren von überarbeiteten, faltbaren Scharnieren und dem neuesten Snapdragon 8 Gen 2 SoC. Das Z Flip5 verfügt außerdem über ein deutlich größeres Display (3,4 Zoll) und einen doppelt so großen Speicher (256 GB). Das allgemeine Design, die Displays, die Kameras, die Akkus und die Ladegeschwindigkeiten bleiben jedoch im Vergleich zu den letztjährigen Modellen unverändert. Abgesehen vom neuen Cover-Display und einigen anderen Verbesserungen ist auch die Software größtenteils die gleiche.
Was dieses Jahr anders ist, ist, dass sowohl das Z Flip5 als auch das Z Fold5 in den USA mit dem Moto Razr+ (2023) bzw. dem Google Pixel Fold neue Konkurrenz bekommen. Sind die raffinierten faltbaren Handys von Samsung also immer noch die beste Option? Wir haben diese Geräte – neben ihren Konkurrenten – seit einigen Wochen im Einsatz und hier ist unser vollständiger Testbericht. Wir wollen uns darauf konzentrieren, was sich geändert hat und wie diese neuen Geräte im Vergleich zu den neuen Marktteilnehmern abschneiden.
Die Designunterschiede zwischen Samsungs neuem Galaxy Z Flip5 und Z Fold5 und dem Galaxy Z Flip4 und Z Fold4 aus dem letzten Jahr lassen sich an einer Hand abzählen. Beide passen jetzt zur Konkurrenz und schließen dank neu gestalteter, faltbarer Scharniere ohne eine Lücke zwischen ihren beiden Hälften. Das ist eine große Verbesserung, denn dadurch sind beide Geräte im geschlossenen Zustand etwa 2 mm dünner und weniger anfällig für Staub, Fusseln und andere Verschmutzungen.
Samsung Galaxy Z Flip5 mit neuem 3,4-Zoll-Display
Das nächste wichtige Update betrifft das Display des Z Flip5. Es handelt sich jetzt um ein meist quadratisches 3,4-Zoll-Panel, das sich fast über das gesamte Cover erstreckt. Es ist natürlich viel geräumiger als das briefmarkengroße 1,9-Zoll-Display des Z Flip4. Im Gegensatz zu dem etwas größeren 3,6-Zoll-Display des Moto Razr+ (2023) sind die Ränder des Z Flip5 jedoch dicker, und statt der Zwillings-Shooter, die durch das Display ragen, gibt es eine halbe Aussparung um sie herum.
Neben dem neuen, flachen Scharnier unterscheidet sich das Z Fold5 vom Z Fold4 auch durch die Position des LED-Blitzes. Er befindet sich jetzt nicht mehr im Kamerapod unter den drei Fotokameras, sondern rechts neben dem Kamerabuckel, direkt neben der obersten Linse. Und wenn Sie denken, dass wir hier ins Detail gehen, dann ist das auch so. Tatsächlich sind die kosmetischen Unterschiede zwischen der vorherigen Generation und dem Z Fold5 gering.
Samsung Galaxy Z Flip5 geschlossen – keine Lücke!
Ach ja, das Z Fold5 ist auch 10 g leichter als das Z Fold4 (253 g vs. 263 g), das war’s. Alles andere an diesen faltbaren Handys ist so ziemlich identisch mit ihren Vorgängern. Das Z Flip5 verfügt über denselben 6,7-Zoll-Hauptbildschirm wie das Z Flip4, und das äußere 6,2-Zoll- und das innere 7,6-Zoll-Display des Z Fold5 sind identisch mit denen des letzten Jahres. Und trotz des verbesserten Klappscharniers ist die Falte immer noch da.
Die Verarbeitungsqualität bleibt bei diesen faltbaren Handys erstklassig. Das Samsung Z Flip5 und das Z Fold5 verwenden den gleichen Armor-Aluminium-Rahmen wie ihre Vorgänger, zusammen mit Gorilla Glass Victus 2 Oberflächen rundum. Beide faltbaren Telefone behalten auch ihre IPx8-Einstufung, die sie wasser-, aber nicht staubdicht macht. Während das Pixel Fold ebenfalls nach IPx8 eingestuft ist, verfügt das Razr+ (2023) über eine IP52-Einstufung, die Staub- und Spritzwasserschutz kombiniert. Beachten Sie dies, wenn Sie viel mit Staub zu tun haben.
Das Layout der Tasten, Öffnungen und Anschlüsse ist ebenfalls identisch mit dem des letzten Jahres. Im geöffneten Zustand verfügen beide faltbaren Handys über eine Lautstärkewippe und eine Power-/Sperrtaste (die gleichzeitig als kapazitiver Fingerabdrucksensor dient) auf der rechten Seite, ein Lautsprechergitter, einen USB-Typ-C-Anschluss und Mikrofone entlang der Unterkante, ein SIM-Fach und ein mmWave-Antennenfenster auf der linken Seite sowie zusätzliche Mikrofone auf der Oberseite – und im Fall des Z Fold5 einen zusätzlichen Lautsprecheranschluss.
