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Radeon Technology Group reduziert Zahl ihrer Mitarbeiter in China

Radeon Technology Group reduziert Zahl ihrer Mitarbeiter in China Titel

Ein kürzlich von ICsmart.cn veröffentlichtes Gerücht deutet auf bevorstehende Entlassungen in den chinesischen Niederlassungen der großen Technologieunternehmen AMD und Qualcomm hin. Gerüchten zufolge will AMD in China 300 bis 450 Stellen abbauen, vor allem in der chinesischen Abteilung Radeon Technologies Group (RTG). Auch Qualcomm steht angeblich kurz davor, seine Belegschaft in China im Rahmen eines Anpassungsplans aufgrund wirtschaftlicher Unwägbarkeiten zu reduzieren.

Das Forschungs- und Entwicklungszentrum in Shanghai steht seit 2006 an der Spitze von AMDs Aktivitäten in China. Die Einheit war maßgeblich am Design und der Entwicklung einer Vielzahl von Technologien und Produkten beteiligt, darunter Ryzen-Prozessoren und Radeon-Grafikkarten. Die Entlassungen scheinen sich auf die Radeon Technologies Group (RTG) zu konzentrieren, obwohl die Zahl der zu entlassenden Mitarbeiter wohl zu hoch angesetzt ist. AMD beschäftigte zum 22. Dezember 2022 etwa 9.500 Mitarbeiter, so dass die Entlassung von 450 Mitarbeitern in China eine bedeutende Entwicklung darstellt. Auch unternehmensweit wäre dies eine erhebliche Reduzierung.

Der Personalbestand von AMD ist, gelinde gesagt, ziemlich mager. Der Konkurrent Nvidia beschäftigt ab 2023 rund 23.200 Mitarbeiter, während Intel ab 2022 131.900 Mitarbeiter beschäftigen wird. Die Entlassung von 300 bis 450 Mitarbeitern wäre für AMD eine ernsthafte Reduzierung gewesen. In Anbetracht des Wachstums des Rechenzentrumsgeschäfts wäre es logisch, einige zusätzliche Mitarbeiter für diese Abteilung einzustellen. Da AMD außerdem plant, einen Teil des Marktes für KI- und HPC-GPUs zu übernehmen, wäre es logisch, auch für diesen Bereich zusätzliche Mitarbeiter einzustellen. In der Zwischenzeit könnte das Unternehmen seine RTG-Abteilung umstrukturieren, was mit Entlassungen verbunden sein könnte.

Es ist anzumerken, dass der Einfluss von AMD in China über die eigenen Aktivitäten hinausgeht und indirekt das Aufkommen und Wachstum chinesischer GPU-Startups begünstigt. Zahlreiche Fachleute und Experten in der GPU-Branche, die im AMD-Ökosystem herangezogen wurden, sind zu tragenden Säulen in Chinas aufstrebenden GPU-Unternehmen geworden. Diese Talente spielen eine wichtige Rolle in Unternehmen wie Bitmain Technologies, TianShu ZhiXin und anderen und bringen umfangreiche Erfahrungen und Kenntnisse aus ihrer Zeit bei AMD mit. In der Zwischenzeit ist das amerikanische Unternehmen nicht daran interessiert, Konkurrenten in China zu fördern, vor allem wenn es darum geht, sein eigenes geistiges Eigentum preiszugeben. Es wäre also vernünftig, wenn AMD seine Aktivitäten in China reduziert und sie in anderen Ländern ausbaut. Es bleibt jedoch abzuwarten, wo die potenziell betroffenen AMD-Mitarbeiter landen werden und ob sie neue GPU-Unternehmen gründen werden.

Was Qualcomm betrifft, so wird gemunkelt, dass die zu erwartenden Entlassungen Teil einer umfassenderen Strategie sind, die darauf abzielt, den Geschäftsansatz des Unternehmens angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten neu zu kalibrieren. Während sich die spekulierten Entlassungen bei AMD vor allem auf die RTG-Geschäftseinheit beziehen, scheinen die Anpassungen bei Qualcomm mit den allgemeinen Unsicherheiten in der Mobilfunkbranche im Allgemeinen und bei Smartphones im Besonderen zu tun zu haben.

 

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