Die erste Beta für Android 15 wurde erst vor einigen Tagen von Google verteilt. Dadurch sind auch die wichtigsten Neuerungen des mobilen Betriebssystems klar, denn in der Regel werden diese vorab gar nicht mehr großartig kommuniziert. In der ersten Beta von Android 15 stehen vor allem Verbesserungen für die Sicherheit und den Komfort im Fokus.
So könnt ihr an der Beta von Android 15 teilnehmen
Wer die erste Beta selbst ausprobieren möchte, kann das freiwillig auf seinem privaten Pixel-Handy tun. Dafür müsst ihr diese Android-Seite aufrufen, euch mit dem eigenen Google-Konto anmelden und danach euer (kompatibles) Gerät auswählen. Innerhalb von 24 Stunden wird das Update dann auf dem Gerät angeboten und kann normal installiert werden.
Beachtet allerdings, dass es sich um eine experimentelle Phase handelt, dass es zu Fehlern kommen kann und dass es nicht immer ohne Weiteres möglich ist, zur vorherigen Version zurückzukehren. Man kann zwar jederzeit wechseln, aber dann werden auch Nutzerdaten gelöscht, weshalb der Schritt gut überlegt sein sollte, ob man an einer Beta teilnehmen möchte oder nicht.
Wann kommt Android 15 endlich?
Vor der Beta, an der ihr jetzt ebenfalls teilnehmen könntet, sind bereits Developer-Previews gelaufen. Schaut man sich nun den Zeitplan an, dann geht man derzeit davon aus, dass die finale Version von Android 15 nicht vor August 2024 auf der Matte steht. Möglich ist es sogar, dass das neue Betriebssystem-Update auch erst im September oder gar im Oktober 2024 veröffentlicht wird.
Android 15 – das erwartet euch
Schauen wir uns nun die Features an, die durch die Beta von Android 15 bereits relativ sicher sein sollten.
- Über NFC kabellos aufladen: Über Qi ist es zwar schon jetzt möglich, das Android-Smartphone kabellos aufzuladen, aber Google integriert mit Android 15 wohl eine NFC-Unterstützung, damit auch dieser Standard zum kabellosen Laden künftig unterstützt wird.
- Notizen-App vom Sperrbildschirm aufrufen: Wer ein Pixel-Tablet sein Eigen nennt, kann künftig ab Android 15 direkt über den Sperrbildschirm die App für die Notizen aufrufen. Es ist aber nach wie vor nicht möglich, direkt über den Sperrbildschirm zu schreiben, aber immerhin geht es nun etwas schneller, um auf die Google-Keep-Notizen zuzugreifen.
- Mehr Sicherheit für das Mobilfunknetz: Auch zwei neue Sicherheitsfunktion werden mit Android 15 integriert. Nutzer können dabei ein Häkchen dafür setzen, dass sie über Sicherheitsprobleme informiert werden wollen und dass eine Anforderung für die Verschlüsselung der Verbindung möglich sein soll.
- Mitsenden des WLAN-Gerätenamens möglich: Ob der Gerätename an das Netzwerk gesendet werden soll oder nicht, lässt sich bislang in den WLAN-Einstellungen nicht festlegen. Das ist jetzt in Android 15 anders und kann bewusst an- und ausgeschaltet werden.
- Neue Widgets für das Wetter: Für Smartphones der Pixel-Reihe gibt es in der Android-15-Beta auch neue Wetter-Widgets. Ob das aber auch das finale Design sein wird, was wir jetzt sehen, bleibt noch abzuwarten.
- Wallet-App standardmäßig einstellen: Welche Wallet-Anwendung im Standard genutzt werden soll, kann jetzt eingestellt werden. Im Moment ist in der Beta von Android 15 nur das Google Wallet zu sehen, aber künftig werden dort mit Sicherheit noch weitere Wallets zu sehen sein.
- Apps von Kante zu Kante nutzbar: Diese Neuerung hat Google sogar offiziell angekündigt, was durchaus recht selten geworden ist. Bei Apps ist es nun möglich, dass sie tatsächlich den Inhalt von „Kante zu Kante“ nutzen können. Dabei werden die Navigationsleiste unten und die Statusleiste oben nicht geschützt. Sie sind transparent und können weiterhin genutzt werden, aber App-Entwickler haben damit mehr Freiraum. Grundlegend war so etwas schon vorher möglich, aber in Android 15 soll es Standard werden.
Ist das schon alles? Nun, das ist eine berechtigte Frage, denn wirklich viele Neuerungen sind das für ein großes Betriebssystem-Update wirklich nicht. Es ist aber definitiv davon auszugehen, dass in den nächsten Wochen noch einige Features aufgedeckt werden. Google hat außerdem schon verlauten lassen, dass man sich noch einiges für die Google I/O zurückgehalten hat. Somit dürfen wir uns wohl noch über ein paar Neuerungen freuen, die dann auf einer größeren Bühne präsentiert werden.
Quellen: Google