Jedes Land ist bekanntermaßen daran interessiert, Firmen im Land zu behalten, die für steuerliche Abgaben sorgen, aber auch technisch oder fortschrittlich weltweite Relevanz haben. Ein Punkt ist dabei auch die Chipbranche. Die Niederlande hat dafür ein eigenes Projekt ins Leben gerufen, das den Namen „Operation Beethoven“ besitzt.
Mit dem Projekt ist man vor allem bemüht, den Ausrüster für die Chipbranche, der auch international bedeutend ist, im Land zu halten. Die Rede ist von ASML. Das Kabinett der Niederlanden geht eigenen Angaben zufolge davon aus, dass ASML wohl auch weiterhin im Land investieren und seinen Hauptsitz (sowohl auf gesetzlicher, steuerlicher als auch tatsächlicher Ebene) in den Niederlanden behalten wird.
Beschwerde von ASML
Zuvor kam es zu einer Beschwerde seitens ASML. Peter Wennink, Chef des Unternehmens, beschwerte sich über die Regierungspläne in Bezug auf qualifizierte Migranten und deren Steuererleichterungen. Diese sollen abgeschafft werden. Außerdem kritisierte ASML, dass man im Technologiezentrum Eindhoven nicht angemessen investiert und die Infrastruktur nicht ausreichend verbessert habe.
Es bleibt daher abzuwarten, ob der Chip-Ausrüster ASML dem Land tatsächlich treu bleiben wird und inwiefern Operation Beethoven dabei helfen kann.
Quelle: ASML, Handelsblatt