Startseite » Instinct MI309: Keine Ausfuhrgenehmigung für AMD

Instinct MI309: Keine Ausfuhrgenehmigung für AMD

AMD wehrt sich gegen Nvidia mit neuen MI300X-Benchmarks Titel

Nachdem Nvidia erfolgreich durch Anpassungen der Hardware die US-Exportbeschränkungen aufheben konnte, wollte AMD nachziehen. Leider gab es wohl für das Unternehmen nun keine Ausfuhrgenehmigung, obwohl man den KI-Beschleuniger entsprechend angepasst hatte. Noch immer soll die angepasste Instinct MI309 von AMD zu schnell sein, heißt es.

Bei Nvidia hat der Vorgang geklappt. Man passte die KI-Beschleuniger an die entsprechenden Vorgaben an und konnte schon einige Modelle ausführen und auf dem chinesischen Markt etablieren. Schon einige Wochen gibt es nun Gerüchte dazu, dass der Konkurrent AMD nachziehen wird.

Die Rede war dabei von der Instinct MI309. Diese soll von AMD entsprechend so angepasst worden sein, dass sie den Exportbeschränkungen nicht mehr unterliegt und ausgeführt werden dürfte. Zumindest theoretisch.

Übrigens: Obwohl es Gerücht zu einer China-Version der Instinct MI309 gab, so ist nicht klar, ob es die reine CDNA-Version beziehungsweise ein chinesischer Ableger der Instinct MI309 ist oder eine APU-Variante Instinct MI300A. Die Spekulationen gehen eher in die erste Richtung.

Keine Ausfuhrgenehmigung trotz Einhaltung der Grenzwerte

Die vorgeschriebenen Grenzwerte hat AMD mit dem angepassten KI-Beschleuniger eingehalten, um nicht den US-Restriktionen zu unterliegen. Trotz dieser Tatsache hat die US-Regierung AMD aber offenbar die Ausfuhr untersagt.

Noch gibt es keine offiziellen Infos dazu, welche Gründe genannt wurden. Die Gerüchteküche brodelt aber natürlich und geht davon aus, dass der Beschleuniger nach wie vor zu schnell sei, obwohl man die Beschränkungen beachtet habe und den KI-Beschleuniger vor allem auch im Hinblick darauf speziell entwickelt habe.

Warum ist die Ausfuhr so wichtig?

Generell ist der chinesische Markt sowohl für Nvidia als auch AMD wichtig.  Spekulationen zufolge würde Nvidia beispielsweise 30 Prozent weniger Umsatz mit KI-Beschleunigern machen, wenn man nicht nach China exportieren dürfte. Auch der Weltmarkt ist in gewisser Weise von dieser Ausfuhr betroffen. Als es damals die ersten Exportbeschränkungen und danach sogar noch mal Verschärfungen gab, bestellten Unternehmen in China noch größere Mengen. Das führte weltweit zu einer erhöhten Nachfrage.

Kein Wunder also, dass auch AMD daran interessiert ist, den chinesischen Markt mit den hauseigenen KI-Beschleunigern zu erobern. Bislang liegt das Unternehmen zwar im Marktanteil weit hinter Nvidia, aber durch die hohe Nachfrage sehen sich potenzielle Kunden natürlich auch nach Alternativen um. Aus diesem Grund dürfte es wohl nicht der letzte Versuch von AMD sein, für die angepassten KI-Beschleuniger eine Ausfuhrgenehmigung zu erhalten.

Quellen: AMD, Bloomberg

Have your say!

0 0

Antwort schreiben

Your email address will not be published.

You may use these HTML tags and attributes: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

Lost Password

Please enter your username or email address. You will receive a link to create a new password via email.

Zur Werkzeugleiste springen