Gigabyte behauptet, dass seine AM5-Motherboards mit neuen Bios-Beta-Versionen AMDs Vsoc-Grenzwert von 1,3V nicht überschreiten. Der Hersteller reagiert damit auf Berichte, dass seine Motherboards dies tun würden.
Gigabyte schreibt in einem Statement, dass die Vsoc-Spannung bei aktiviertem AMD EXPO in den neuesten Bios-Betas unter 1,3V bleibt. Nutzer können dies mit Software wie HWiNFO überprüfen, so der Hersteller. Der fragliche Spannungswert wird in dieser Software als „CPU Vddcr_SOC Voltage (SVI3 TFN)“ bezeichnet. Dieser Wert stammt von einem internen Sensor in der CPU.
Kürzlich wurde berichtet, dass Motherboards immer noch eine Vsoc-Spannung von mehr als 1,3 V liefern, selbst wenn sie Bios-Updates verwenden, die dies begrenzen sollten. Gamers Nexus berichtet, dass Motherboards von ASUS dieses Verhalten zeigen. Der YouTube-Kanal Hardware Busters hat diese Woche dasselbe bei den AM5-Motherboards von Gigabyte festgestellt. Davor verwendete der Kanal ein externes Spannungsmessgerät, das an das Motherboard und später an den CPU-Sockel angeschlossen wurde.
Gigabyte behauptet in seiner Stellungnahme, dass diese externen Messungen höher ausfielen, weil das Motherboard eine höhere Spannung benötigt, um genügend Strom an die CPU zu liefern. Dies geschehe, so der Hersteller, „aufgrund verschiedener physikalischer Faktoren“. In einem Video zeigt Gigabyte, wie die pwm-Messung auf dem Motherboard eine Vsoc von 1,35V anzeigt, während diese Spannung in HWiNFO 1,28V beträgt. Gigabyte sagt, dass AMD solche Messungen auf der Grundlage des internen CPU-Sensors unterstützt.
Vor kurzem wurden Probleme mit AMDs Ryzen 7000-Prozessoren bekannt, bei denen eine zu hohe Vsoc-Spannung zum Durchbrennen dieser CPUs führen konnte. Dieses Problem wurde mit der Verwendung von AMD EXPO in Verbindung gebracht, die es den Benutzern ermöglicht, ihren Speicher zu übertakten. AMD führte daraufhin eine neue Agesa-Version ein, die die Vsoc-Spannung auf maximal 1,3 V begrenzt, und riet den Nutzern, ihr Bios zu aktualisieren.