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Ehemaliger Mitarbeiter Andrew A. wird von Apple verklagt

Im März 2024 reichte Apple eine Klage gegen einen ehemaligen Mitarbeiter ein. Der iOS-Softwareentwickler Andrew A. soll innerhalb von fünf Jahren Informationen sowohl an andere Tech-Unternehmen und auch an Journalisten weitergegeben haben. Nun werden mehr als 25.000 US-Dollar Schadensersatz von Apple gefordert.

Eine besonders riesige Summe ist es zwar nicht, die Apple nun in diesem Prozess fordert, aber die Klage macht vor allem klar, dass man es sich mit dem Unternehmen nicht verscherzen sollte – auch nicht als Angestellter. Der ehemalige iOS-Softwareentwickler Andrew A. soll sich während seiner Arbeit bei Apple wohl mit vertraulichen Informationen an Journalisten gewandt haben. Es heißt außerdem, er habe sogar mit Mitarbeitern von anderen Tech-Unternehmen, also möglicherweise auch der Konkurrenz, gesprochen.und Infos weitergegeben.

Woran hat Andrew A. gearbeitet?

Die erste wichtige Frage, die sich bei einer Klage gegen einen ehemaligen Mitarbeiter richtet, ist natürlich, woran besagter Andrew A. denn überhaupt bei Apple gearbeitet hat. Er war als Entwickler tätig und arbeitete zum Beispiel an der Akkuleistung von iOS und deren Optimierung. Er hatte außerdem Einblick in viele noch nicht veröffentlichte Projekte von Apple.

Vorwürfe von Apple

In der Klageschrift listet Apple auf, was dem Entwickler vorgeworfen wird. Dieser soll Produktdetails und allgemeine Infos über sein Dienst-iPhone weitergegeben haben. Dazu zählten wohl auch Projekte, die noch nicht angekündigt waren, wie die damaligen Journal-App und auch die Vision Pro. Der Entwickler soll laut Apple zudem Mitarbeiterzahlen und auch allgemeine Entwicklungsrichtlinien von Apple weitergegeben haben.

Innerhalb dieser Weitergabe war sich Andrew offenbar selbst bewusst, was er tat, denn Nachrichten zeigen wohl, dass er betont hatte, wie streng vertraulich die Informationen seien.

Viele Kontakte zu Journalisten

In der Klageschrift wird auch aufgeführt, zu dem Andrew A. journalistisch Kontakt hatte. Das Wall Street Journal soll beispielsweise im April 2023 dadurch von der Journal-App erfahren haben. Der ehemaliger Mitarbeiter gab wohl telefonisch eine Liste mit den Features weiter.

Einen weiteren Journalisten bezeichnete er wohl als Homeboy. Mit ihm hat er mehr als 1.400 Nachrichten gewechselt, allerdings sogar verschlüsselt über den Dienst „Signal“. Man war sich also mehr als bewusst, dass das gegen die Richtlinien verstößt.

Weiter wird berichtet, dass Andrew A. von „The Information“ eine Journalistin als Vertraute hatte und mit ihr über 10.000 Nachrichten gewechselt hatte. Auch mehrfache Treffen seien im Gespräch. Screenshots einiger Nachrichten belegen zudem, dass es sich nicht um private Kontakte handelt, sondern tatsächlich um bewusstes Herausgeben von Infos und Storys, da man sogar darüber gesprochen hatte, wie viel Chaos frühzeitige Meldungen beispielsweise auslösen könnten.

Welchen Schaden hat er Ex-Mitarbeiter von Apple angerichtet?

Der ehemaliger Entwickler handelte laut Apple sowohl zielgerichtet als auch umfangreich. Er hat außerdem zugegeben, dass er die Infos weitergegeben hat. Sein Ziel war es wohl, Features und auch Produkte möglichst zu verhindern, die ihm nicht gefielen. Durch die öffentliche Enthüllung wäre es für Apple zu einem Schaden gekommen, da man mit neuen Produkten oder Features nicht mehr überraschen und damit auch weniger begeistern konnte.

Fehlverhalten wurde 2023 bekannt

Erst Ende 2023 kam heraus, was Andrew jahrelang getan hatte. Der Mitarbeiter wurde daraufhin im Dezember letzten Jahres entlassen. Im November 2023 gab es hierzu auch eine Anhörung, bei der er die Vorwürfe zunächst geleugnet hatte. Als er dann wohl auf Toilette ging, löschte er viele Beweise von seinem Dienst-iPhone und auch die Signal-App für die Kommunikation mit „Homeboy“.

Im Dezember räumte der ehemalige Entwickler dann zumindest teilweise einige Vorwürfe ein – und zwar jene, zu denen er es nicht geschafft hatte, Beweise zu vernichten.

Apple fordert mindestens 25.000 US-Dollar

Der ehemaliger Mitarbeiter scheint nicht besonders kooperativ zu sein, denn es heißt, dass eine außergerichtliche Einigung wohl nicht infrage kommt. Stattdessen wird die Höhe des Schadensersatzes nun wohl vor Gericht festgelegt. Apple fordert laut Klageschrift mindestens 25.000 US-Dollar. Der Entwickler wird zudem von Apple durch sein Verhalten und die generellen Kontakte als „anhaltende Bedrohung“ gesehen.

Quelle: MacRumors

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