Die Firma ZTE hat ein neues faltbares Smartphone angekündigt, welches mit einem echten Kampfpreis aufwarten kann. Lediglich 386 Euro sind nötig, um diese Technologie sein Eigen nennen zu dürfen. Damit stellt sich dann auch gleichzeitig die Frage, ob Foldables endlich im Massenmarkt angekommen sein könnten.
Libero Flip von ZTE angekündigt
ZTE präsentiert das neue Libero Flip, welches für 386 Euro zu haben sein wird. So günstig war es bislang noch nie, sich ein brandneues faltbares Smartphone zuzulegen. Doch wie kann es sein, dass das Smartphone verhältnismäßig günstig ist?
Die Kamera
ZTE macht zum Beispiel Einsparungen in der Kamera. Die Hauptkamera hat zwar 50 Megapixel, aber dazu gibt es nur einen Tiefensensor mit 2 Megapixel.
Bildschirm
Immerhin hat das Libero Flip einen Bildschirm außen mit OLEd-Panel. Auf der Innenseite ist der Bildschirm eher länglich und hat 6,9 Zoll.
Prozessor
Im Inneren hat ZTE nicht unbedingt gespart, sondern sich für einen soliden Mittelweg entschieden. Verbaut wurde der Qualcomm-Prozessor Snapdragon 7 der ersten Generation.
Speicher und RAM
Beim internen Speicher setzt ZTE beim Libero Flip auf 128 Gigabyte und beim RAM lediglich auf 6 GB. Das sind daher deutliche Punkte, wo man Einsparungen für den Kampfpreis vorgenommen hat.
Akku
Der Akku ist dagegen mit 4.310 mAh recht ordentlich und braucht sich gegenüber anderen Smartphones nicht unbedingt verstecken.
Alle technischen Spezifikationen
Hier noch eine Übersicht aller Details, die bis jetzt bekannt sind:
- Hauptdisplay klappt vertikal auf
- 6,9 Zoll Diagonale
- 2.790 x 1.188 Pixel Auflösung
- OLED
- Außen-Display: rundes OLED-Panel mit 1,43 Zoll (Smartwatch-Größe) und 466 x 466 Pixel (Funktionen: Kamera-Sucher, Alarme und Benachrichtigungen)
- 50 MP Kamera
- 2 MP Tiefensensor
- 16 MP Frontkamera
- Qualcomm Snapdragon 7 Gen 1 als Prozessor
- 2,4 Gigahertz
- 6 GB RAM
- 128 GB interner Speicher (nicht erweiterbar)
- Android 14 als Betriebssystem
- 5G
- Bluetooth 5.2
- Wi-Fi 6
- 4.310 mAh starker Akku
- Metallrahmen als Gehäuse
Das meiste hiervon kann sich tatsächlich sehen lassen, sodass es sich um die Hardware eines guten Mittelklasse-Smartphones handeln könnte. Wirklich Abstriche muss man aber in Sachen RAM und Speicher machen, bei der Kamera sind immerhin noch ausreichende, wenn auch nicht überragende Fotos drin.
Wird sich das faltbare Smartphone irgendwann durchsetzen?
Bei 400 Euro kann es durchaus sein, dass das Foldable auf großen Anklang stößt. Die Frage ist aber, wie groß auch der Bedarf an sich ist. Werden faltbare Smarpthones künftig ein Massenmarkt? Die Preisklasse könnte passen, daher bleibt es spannend, ob jetzt der gesamte Foldable-Markt preislich einen Sprung nach unten macht, um mit ZTE mithalten zu können.
Andere Modelle sind zum Beispiel:
- Honor Magic V2 (16 GB RAM und 512 GB Speicher ab ungefähr 2.000 Euro erhältlich)
- Samsung Galaxy Z Fold 5 (12 GB RAM und wahlweise 256 GB, 512 GB oder 1 TB Speicher, los geht es preislich ab ca. 1.200 Euro)
- Google Pixel Fold (12 GB RAM und 256 oder 512 GB Speicher ab ungefähr 1.500 Euro)
- Motorola razr 40 Ultra (8 GB RAM und 256 GB Speicher ab ungefähr 750 Euro erhältlich)
- OnePlus Open (16 GB RAM und 512 GB Speicher ab ungefähr 1.700 Euro erhältlich)
- Huawei Mate X3 (12 GB RAM und 512 GB Speicher ab ungefähr 2.000 Euro erhältlich)
Die Spanne der Konkurrenz reicht also (je nach Anbieter und Gerät) ungefähr von 740 bis 2.000 Euro – es ist also noch ein durchaus weiter Weg bis zur neuen Konkurrenz aus dem Hause ZTE für nur 385 Euro.
Preis und Release des ZTE Libero Flip
Das Libero Flip wurde jetzt erst einmal von ZTE offiziell vorgestellt. Auf dem japanischen Markt wird es für 63.000 Yen verfügbar sein, was umgerechnet in etwa 386 Euro entspricht. Der genaue Preis für Deutschland steht noch nicht fest, aber selbst mit kleinen Abweichungen ist das immer noch ein Kampfpreis.
Noch ist leider nicht klar, wann das Libero Flip oder ein an Europa angepasstes Schwesternmodell hierzulande anbieten wird. Da müssen wir uns wohl leider noch gedulden.
Quellen: ZTE