Intels Xeon-CPUs der nächsten Generation mit dem Codenamen Clearwater Forest sollen bis zu 288 Kerne erhalten. Bei diesen Kernen würde es sich allerdings um reine Effizienzkerne handeln. Während diese E-Kerne ebenfalls eine überarbeitete Architektur haben werden, werden sie in Bezug auf die absolute Leistung pro Kern hinter den P-Kernen zurückbleiben. Dennoch kann dies in Situationen sinnvoll sein, in denen die Anzahl der Threads wichtiger ist als die Leistung pro Thread.
Den neuen Gerüchten zufolge soll Intels zweite Generation der Xeon-CPUs, die auf E-Kernen basieren, bis zu doppelt so viele Kerne enthalten wie der bereits angekündigte Sierra Forest. Die Sierra Forest-CPUs würden 144 Kerne erhalten und mehr als doppelt so viel Leistung pro Watt liefern wie die aktuellen Sapphire Rapids Xeon-Chips. Die Clearwater Forest-Architektur würde eine aktualisierte Version der Skymont E-Kerne verwenden. Skymont soll in den Sierra Forest CPUs und in den Arrow Lake Prozessoren für den Mainstream-Verbraucherbereich (Laptops) zum Einsatz kommen. Dies liegt natürlich noch in weiter Ferne, da der Vorgänger von Arrow Lake, Meteor Lake, erst im Februar erwartet wird.
Die Clearwater Forest CPUs sollen bis zu 288 Kerne ohne Hyperthreading bekommen. Der IPC-Wert soll sich gegenüber dem früheren Sierra Forest deutlich verbessern und die CPUs sollen über einen größeren L3-Cache verfügen. Die CPUs sollen im Jahr 2025 auf den Markt kommen und auf dem 18A-Prozess von Intel gefertigt werden. AMD dürfte bis dahin auch einen EPYC Turin-Prozessor auf den Markt bringen, der bis zu 256 Kerne mit Hyperthreading für insgesamt 512 Threads haben wird. Es bleibt abzuwarten, welche Strategie für den KI- und HPC-Markt, auf den diese Chips hauptsächlich abzielen werden, letztendlich Früchte trägt.
