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Apple MacBook Air M3: Warum setzt Apple noch immer keine High-End-SSD ein?

Nach erheblicher Kritik am Vorgängermodell, dem Apple MacBook Air M2, verbaut Apple nun in seinen neuen Basismodellen wieder eine schnellere SSD. Damit ging das Unternehmen jedoch technisch gesehen einen Schritt zurück. Trotzdem stellt sich bei alldem die Frage, warum der Hersteller nach wie vor keine High-End-SSD integriert. Hierfür gibt es jedoch eine relativ logische Antwort.

NAND-Speicherchips steigern Geschwindigkeit deutlich

Die M2-Modelle des Apple MacBook Air wurden bereits kurz nach ihrer Erscheinung stark kritisiert. Denn die eingesetzte SSD besaß eine deutlich geringere Datentransferrate als der Vorgänger. Mit dem Erscheinen des M3-Modells hat Apple jedoch nachgebessert und es mit zwei NAND-Speicherchips ausgestattet. Diese kommen wieder auf die gewohnte Geschwindigkeit, vor allem, weil sie parallel zueinander genutzt werden.

Zwar ist dies ein großer Vorteil für den Nutzer, doch verglichen mit aktuellen High-End-SSDs sind die NAND-Chips noch immer viel langsamer. Dies demonstrierte der Nutzer Maxtech auf YouTube jüngst in einem Video, in dem er nicht nur alle drei Generationen der Apple MacBook-Air-Reihe miteinander verglich.

Gleichzeitig machte er die Gegenüberstellung zwischen den Apple-Modellen und einer Teamgroup-MP34-SSD, um die Unterschiede zu verdeutlichen. Im Test stellte sich schließlich heraus, dass die PCI-Express-3.0-SSD (welche aus dem Jahr 2019 stammt) noch immer schneller ist, zumindest was die Lesegeschwindigkeit angeht.

Nimmt man nun eine aktuelle PCI-Express-4.0 SSD zur Hand, wie zum Beispiel die Crucial T500, kommt man auf einen noch deutlicheren Unterschied. Dabei kostet die SSD gerade einmal 110 Euro, sofern sie 1 Terabyte an Speicherplatz aufweist. Demzufolge entsteht jedoch der Verdacht, dass Apple aktuell möglicherweise Schwierigkeiten hat, an schnellere NAND-Chips zu gelangen, die mehr als 128 Gigabyte Speicher aufweisen.

Wärmeentwicklung spielt ebenfalls eine Rolle

Ein weiteres Problem, welches sich bei den aktuellen Apple-Notebooks ergibt, ist die Wärmeentwicklung. Dies könnte ebenfalls mit ein Grund dafür sein, dass der Hersteller keine High-End-SSDs verbaut. Innerhalb der Notebooks ist zum Beispiel eine CPU eingebaut, die ohne einen Lüfter auskommt. Diese Baukomponenten zu beschaffen, macht Apple jedoch bekanntermaßen bereits Probleme.

Wie wäre es da erst beim Einsatz einer High-End-SSD, die ebenfalls eine gewisse Abwärme produziert? Zwar könnte Apple eine hauseigene Lösung entwickeln, die das Problem behebt, doch ergeben sich dadurch wieder neue Schwierigkeiten.

Generell ist vorgesehen, dass das MacBook Air beim Gehäuse Temperaturen von über 45 Grad Celsius nicht überschreiten sollte. Läuft das Gerät erst einmal so heiß, sind unter Umständen sogar schon Verbrennungen möglich, womit zum Beispiel die Nutzung auf dem Schoß entfällt. Als weiteres Hindernis steht die Hitzeentwicklung des Akkus zur Debatte, der ebenfalls nicht zu heiß laufen sollte.

Dennoch gibt es inzwischen bereits PCI-Express-4.0-SSDs, die durchaus im Apple-Notebook eingesetzt werden könnten. Zudem Apple dank einem SSD-Controller die Option besitzt, Leistung und Temperatur der SSD gesondert zu regeln.

Quelle: Apple, YouTube, Maxtech

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