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Webseiten als Lost Places: Seiten, die einmal groß waren, aber an Bedeutung verloren haben

Ursprünglich wurden einige Webseiten häufig genutzt und waren einmal ganz groß. Sie sind noch vorhanden und lassen sich noch genauso wie früher bedienen, doch sind sie zu Lost Places geworden.

Einige Webseiten waren noch vor einigen Jahren beliebt und befanden sich teilweise sogar unter den Top 10 der am häufigsten besuchen Webseiten in Deutschland. Häufig handelt es sich um soziale Netzwerke. Es gibt inzwischen jedoch andere soziale Netzwerke, die ihnen inzwischen längst den Rang abgelaufen haben. Wir stellen die sieben Webseiten vor, die inzwischen als Lost Places ihr Dasein fristen.

MeinVZ – das deutsche Pendant zu Facebook

MeinVZ war früher zusammen mit StudiVZ und SchülerVZ etwa das deutsche Pendant zu Facebook. Da die deutsche Plattform zu viele Ähnlichkeiten mit Facebook aufwies, wurde sie von Facebook verklagt. MeinVZ hat den Prozess zwar gewonnen, wurde später jedoch kaum noch genutzt. Facebook gewann im Laufe der Zeit immer mehr Nutzer und drängte MeinVZ in den Hintergrund. Die Ähnlichkeiten von MeinVZ und Facebook sind dennoch auch heute kaum von der Hand zu weisen.

Werkenntwen – ursprünglich hinter Facebook das zweitbeliebteste Social Network

Es ist heute kaum noch vorstellbar, dass Werkenntwen noch 2012 auf der Beliebtheitsskala der sozialen Netzwerke an zweiter Stelle hinter Facebook rangierte. Auch Werkenntwen existiert noch heute. Nur sporadisch ist in den Feeds noch etwas zu finden. Wer nach Veranstaltungen sucht oder sich auf dem Marktplatz umschauen möchte, wird enttäuscht sein. Ähnlich sieht es im Frageforum aus, wo kaum noch Bewegung zu verzeichnen ist.

Myspace – ganz groß in den 2000er Jahren

In den 2000er Jahren gehörte Myspace zu den ersten großen Plattformen. Die Seite ist zwar bei Eingabe von Myspace in den Webbrowser noch zu finden, doch beim Aufruf erscheint eine Fehlermeldung. Wer hingegen beim Aufruf über den Browser auf einen der Unterpunkte klickt, beispielsweise People oder Music, kann noch etwas finden. Allerdings sind keine neuen Informationen mehr vorhanden. Die neuesten Daten stammen von 2022.

Friendster – von Facebook als Konkurrenz aus dem Weg geräumt

Friendster gibt es noch heute, doch wurde die Webseite von Facebook als erste Konkurrenz aus dem Weg geräumt. Wer sich bei Friendster registrieren möchte, kommt auf eine Warteliste. Ein Aufstieg auf der Warteliste nach oben erfolgt, wenn diejenigen, die registriert sind, die Plattform ihren Freunden empfehlen. Friendster wirbt damit, dass die Daten der Nutzer nicht eingesehen werden.

Clubhouse als wahrscheinlich neuester Lost Place

Clubhouse sorgte 2021 noch für einen riesigen Hype, doch heute ist die App wahrscheinlich der neuste Lost Place im Internet. Um die App zu nutzen, kann über die Webseite im Internet ein QR-Code gescannt werden. Es gibt Chaträume, die früher von Prominenten geleitet und von Fans besucht wurden. Inzwischen ist es um Clubhouse ziemlich still geworden. Das Unternehmen musste im Jahr 2023 aufgrund des geringen Zulaufs die Hälfte der Belegschaft entlassen. Genaue Zahlen der Nutzer sind nicht bekannt.

Knuddels – häufiger mit Vorwürfen konfrontiert

Die Webseite Knuddels gibt es seit 1999. Sie ist immer noch verfügbar, trotzdem sie bereits mehrfach aufgrund mangelnder Maßnahmen zum Jugendschutz kritisiert wurde. Den Betreibern von Knuddels wird vorgeworfen, dass Cybergroomer ein leichtes Spiel haben. Anders als verschiedene andere Lost Places ist Knuddels noch einigermaßen besucht. Es gibt im Chat noch ein paar Hunderte Nutzer.

Jappy – heute kaum noch bekannt

Jappy war 2012 noch unter den Top 10 der beliebtesten sozialen Netzwerke in Deutschland. Die Plattform existiert noch, doch kennt sie heute kaum noch jemand. Eine Registrierung scheint aktuell nicht möglich zu sein.

Quellen: MeinVZ, Werkenntwen, Myspace, Friendster, Clubhouse, Knuddels, Jappy, t3n

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Maria Lengemann ist 37, Gamerin aus Leidenschaft, Thriller-Autorin und Serienjunkie. Sie ist seit 14 Jahren selbstständig und journalistisch auf den Hardware- und Gaming-Bereich spezialisiert.

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